Frage Geburt einleiten 2 ter SW, 1 SW war Kaiserschnitt

Bin jetzt 37 Sw + 3 und meine Tochter hat ein geschätztes (mehrmals gemessen) Gewicht von 3700 g.
Bei meiner ersten Tochter hatte ich einen Kaisernitt, bei 39 SW+ 5.
Jetzt meine Frage:
Hat jemand von euch eine Geburt einleiten lassen nach vorrausgegangen Kaiserschnitt?
Mein Frauenarzt würde sie jetzt schon holen, per Kaiserschnitt, da sie ja schon recht kräftig ist und in den nänchsten Wochen wohl nochmal deftig zulegen wird.
Hab die Entscheidung auf nächste Woche verschoben, da ich in der Hoffnung bin das sie vielleicht doch noch von allein kommen mag. Sie ist aber auch noch nicht im Becken drin!
Hab meine Bedenken Geburt einzuleiten und dann geht nix vorwärts und sie holen sie dann doch per Kaiserschnitt, weil mit dem kann ich ja auch bis zum Ende warten!
Danke für eure antworten!

Ich würde jetzt noch keine Kaiserschnitt machen. Jeder Tag zählt. es gibt Studien, dass selbst Kinder, die in der 38 SSW geboren sind, im späteren Leben kränklicher sind als vollkommen Ausgetragene.
Was spricht dagegen zu warten und sollte die Kleine ihren Weg nicht alleine schaffen einen Notkaiserschnitt zu machen? Wehen sind gut und wichtig für Kinder, auch wenn sie per Kaiserschnitt auf die Welt kommen.
Larissa

Hallo,
finde ich gut, dass Du Dir noch bis nächste Woche Bedenkzeit erbeten hast. Hast Du evtl. eine Vorsorgehebamme, mit der Du Dich nochmal austauschen könntest? Habe schon öfter gelesen, dass Hebammen das Geburtsgewicht sehr gut ermitteln können - ohne Technik!
Häufig stimmen die Gewichtsangaben, die während der Schwangerschaft "errechnet" werden, ja auch gar nicht. Da würde ich nichts überstürzen. Hast Du das Gewicht denn von verschiedenen Ärzten berechnen lassen? Oder am selben Tag mehrmals beim selben Arzt?
Liese

Hallo Vreni,

ich wäre auch vorsichtig mit der Gewichtsangabe.
3 Stunden vor der Geburt meines ersten Sohnes hat der Arzt mir ein Gewicht von 3400 - 3600 g mitgeteilt. Letztendlich war es dann 4010 g.

Trotz diesen hohen Gewichtes hat sich beim zweiten keiner drum gekümmert. Ich habe ihn dann 4 Tage vor ET bekommen.

Beide Geburten wurden bei mir eingeleitet.
Ich kann Dir sagen, daß ich das immer wieder wählen würde.
Wehen sind immer schmerzhaft. Aber mit der Einleitung hatte ich diese nur 2 bzw. 1 Stunde und 25 min.

Alles Gute
Bigs

Hallo Vreni,

Bzgl. Gewicht wäre ich auch vorsichtig. Bei uns war die Berechnung auch völlig daneben. Es wurde auch ein sehr schweres Kind prognostiziert mit bestimmt 4200 g oder mehr und der damit verbundenen Panikmache. Schlussendlich waren es dann nur 3870g und unnötige sorgen. Die Berechnungen sind nie besonders genau und beruhen ja glaube ich auf den einzelnen Messdaten bestimmter Körperteile?!
Und wenn man sich da um mm verrechnet, dann ist auch das Gewixht ungenau.

Eine Einleitung würde ich zb wenn möglich immer vermeiden. hatte leider eine und da Horrorwehen über 24 Stunden. Also es muss nicht immer schnell gehen.

Auf fürs Baby ist so eine Einleitung alles andere als spaßig...ein Rauswurf sozusagen..., wenns am schönsten ist!
Nimm dir auf jeden Fall die Bedenkzeit und hol dir wie oben gesagt ne zweite Meinung bzgl Gewicht ein und der Notwendigkeit einer Einleitung.


Alls Gute für euch!

Nadja

Ich würde das mit einer Hebamme besprechen. Bei der Gewichtsangabe haben sich bei mir die Ärzte bei allen drei Kindern geirrt.
Wenn es dem Kind gut geht, würde ich es nicht eher holen.
Ich hatte beim dritten Kind eine eine eingeleitete Geburt, es hat sich ewig hingezogen, inzwischen habe ich meine Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war. Wahrscheinlich würde ich es nicht wieder machen.
Die Babys wissen schon, wann sie reif zur Geburt sind.
LG und alles gute für die Geburt!

Hallo Vreni22,
du kannst auch mal eine "Einleitung" ostheopathisch versuchen. Ich selber war 2x in der gleichen Situation und habe mich bei dir um die Ecke behandeln lassen, war bei Manuel Marin. Hat beides mal gut funktionniert! Wenn du deinen Fall dort schilderst erhälst du in der Regel auch einen "Notfalltermin", man muss sonst nämlich bei ihm sehr lange auf einen Termin warten. Wenn du noch Fragen hast, melde dich, du kannst auch mit deiner ehemalign Nachbarin sprechen, sie geht oft zu ihm. Grüße, kombuste

hallo,
also ich würde nie, niemals einer einleitung zustimmen!
bei meinem zweiten mußte das (wegen schwangerschaftsdiabetis) gemacht werden.
die "sanfte" einleitung war der horror, dauerte 80 stunden und am ende wurde es ein notkaiserschnitt, weil wir beide kene kraft mehr hatten;o(
beim gewicht stimmte nie irgendeine angabe, die ärzte schätzten am ende über 3800 und was hatte er 3250.
jede geburt ist anders, aber laß deinem baby doch seine zeit.
drücke dir ganz dolle die daumen!

Kann den Vorschreiberinnen nur zustimmen. Gewichtsermittlung war bei mir 4.200g, gewogen hat er 3.460! Generell geht man von + - 20% aus und das ist eine Menge.

Auch meine Einleitung war eine Katastrophe (die Hebammenpraxis sagte mir später, dass von ihren Frauen ca 50% eine Überstimulation bekommen von dem Medikament, das im Dritten Orden verwendet wird). Wehen ohne Pause, nach 18 Stunden Notkaiserschnitt.

Im Nachhinein denke ich, man muss den Kleinen Zeit lassen, sie wissen schon, wann sie so weit sind, vor allem wenn es noch lange vor der Zeit ist.

Wenn du es noch gut aushalten kannst, warte doch noch ein bisschen, red dem Mäuschen gut zu, vielleicht entschliesst es sich von alleine

hallo,

ich kann den anderen nur zustimmen. bei mir haben auch 4 ärzte gemeint, wir müssen einleiten weil der kleine ein brummer mit mindestens 4500g wird. im krankenhaus, das gleiche.
ich habe dann der einleitung in der 38 woche zugestimmt. LEIDER! beim zweiten kind bin ich dann schlauer .
ich habe erst anschließend erfahren, dass durch die einleitung die geburt ewig dauert. ich hatte 20 std dauerwehen, bis der kleine endlich da war...
lass euch zeit! die gewichtsangabe stimmt wirklich super selten und man lässt sich davon nur einschüchtern.

Da meine erste ein Kaiserschnitt war, würden die Ärzte nur bis zum errechneten Termin warten, oder? Und dann per Kaiserschnitt, hab ich gehört!

Das Geburtsgewicht wird anhand des Kopfdurchmessers berechnet, bei Kindern mit eher großem Kopf kommt dann schnell mal ein zu hoher Wert raus, bei Kindern mit kleinem Kopf eher ein zu niedriger
Larissa

Mein Arzt berrechnet das Gewicht mit Kopfdurchmesser, Oberschenkelknochen, ....
da bin ich mir ziemlich sicher.... er sagt nämlich immer das er mehrere Messungen braucht!

bei meinem sohn haben die ärzte auch alle knochen durchgemessen und sind zu dem ergebnis gekommen, das er MINDESTENS 4500g schwer wird. er war dann 3250g leicht .

bei mir wurde die ganz genaue messung aller knochen 3mal in der schwangerschaft gemacht weil wir erblich mit kleinwüchsigkeiten vorbelastet sind.

davon mal ganz abgesehen, war ich als baby 4450g schwer und meine mutter hatte mich in nur 45 minuten ganz normal zur welt gebracht. meine schwester war wesentlich leichter und das ganze hat 3 std länger gedauert.

das gewicht ist da nicht sooo entscheidend.

Mein Bericht/ meine Erfahrung dazu:
Ich hatte ein KS beim 1. Kind (auf Anraten der Ärzte wegen der Größe). Und hab mir beim 2. Kind genau die selben Gedanken gemacht (KS, natürlich, Einleiten...). Mir wurde dann auch wieder geraten einen KS zu machen. Und da es besser planbar ist, versuchen die einen den KS schon 10-14 Tage vor dem Geburtstermin zu machen...
Ich wollte aber auch, dass es beim 2. Mal alles natürlich läuft, habe dann bis zum Geb.Termin gewartet und 3 Tage später wurde doch der KS durch geführt. Kind war 4560kg schwer und 57cm groß. Plazenta war auch angewachsen... Also es war gut so. Ich hatte auch kein schlechtes Gewissen, weil ich bis 40+3 SSW gewartet hatte...
Ich würde also bis zum Termin warten, ob das Kindlein nicht doch von alleine kommen mag, ansonsten würde ich dann zu einem KS raten... Es wird schon seinen Grund haben, warum der Körper keine Wehen hat...
LG
Katrin

Also mein erstes Kind war auch groß und ich habe keine Einleitung gemacht. Sie kam dann 10 Tage nach dem errechneten Termin.

Beim zweiten Kind drängten die Ärzte darauf hin, dass Kind eben vor dem errechneten Termin zu holen, da es eben laut Messung groß und schwer sein sollte.
Auch hier habe ich mich bezüglich Einleitung geweigert.
4 Tage nach dem errechneten Termin setzten die Wehen ein, er sollte per Kaiserschnitt geholt werden. Auch das hab ich nicht machen lassen.
Und ja, er war schwer und groß, die Rechnung stimmte: 4500 g, 58 cm lang.

Trotzdem verlief die Geburt problemlos und dauerte "nur" 5 Stunden.

Also ich würde bis minimum zum errechneten Termin warten, vorher nicht holen. Und wie Du bei mir siehst, auch große Kinder können normal auf die Welt kommen und es passiert nichts.

Alles Gute für Dich.

Hallo Vreni,
In Starnberg warten sie länger als Geburtstermin, du kannst es dann auch noch normal versuchen!
Ich selbst hatte bei der ersten Tochter einen Kaiserschnitt. Dann vor dem 2. Kind eine Korrektur der inneren Kaiserschnittnaht (kam einem 2. Kaiserschnitt sehr nah, gleiche Prozedur nur ohne Kind).
Wollte es bei der 2. Tochter normal versuchen und fand in Starnberg bei Prof. Anthuber Gehör, obwohl mir alle davon abrieten, da ja zwei OPs voran gingen.
Die kleine ließ sich aber Zeit und machte auch in der 41. Woche nur wenige Anstalten zu kommen (Hatte einige Wehen nach dem Besuch beim Ostheopaten, Kopf wollte aber nicht ins Becken). 9 Tage drüber wurde dann per Prostaglandine in Form eines Gels eingeleitet. Andere Mittel kommen aufgrund des vorangegangenen Kaiserschnitts nicht in Frage. Fand das Ganze sehr angenehm, Wehen waren dann auch nicht wie oft beschrieben zu heftig.
Selbst eine PDA wurde gelegt, trotz vorangegangenen OPs. Ich wurde aber sicherlich intensiver betreut als andere, um Komplikationen sofort zu erkennen.
Letztendlich wars dann doch wieder ein Kaiserschnitt, da mein Becken einfach falsch geformt ist und dadurch das Köpfchen nicht ins Becken kann. Sie kam dann ET + 12.

Eine Gewichtskontrolle wurde auch durchgeführt, wäre die Maus zu groß gewesen, wäre früher eingeleitet worden. Hätte ich dann auch machen lassen.

Grüße und beib entspannt, wird sicherlich alles gut werden!
kombuste

Das hört sich nach meiner Geschichte an.....
Die Ärzte haben dann aber am Termin nicht versucht einzuleiten, sonder haben 3 Tage drüber gleich einen Kaiserschnitt gemacht? Wolltest Du das bzw. hattest Du die Wahl?
Bei meiner großen Tochter, wurde sie 39+4 geholt und bis dahin war der Muttermund zu und keine Wehen!
Sie hatte 3560 g und 54 cm, jetzt weiss ich natürlich nicht wie es gelaufen wäre wenn ich noch gewartet hätte!

Hallo Vreni,
meine erste Tochter ließ auch auf sich warten, war dann ET+ 8 beim Ostheopaten, woraufhin die Wehen einsetzten. Da die kleine aber nicht ins Becken hineinkam und sich dadurch auch nicht der Muttermund öffnete wurde sie dann per Kasierschnitt geholt. Sie wog 3600g und war 54cm groß.
Lass einfach auf dich zukommen und lass dir nichts aufschwatzen. Man kann mit den Ärzten viel handeln, es gibt einiges an Spielraum. In Starnberg hieß es zuerst, Einleiten bei einer Woche nach ET, da das aber auf einen Freitag fiel konnte ich die Ärzte auf Sonntag überreden, leztetendlich ist es dann Montag geworden.
kombuste

Kommt mir irgendwie alles bekannt vor.
Erste Geburt nach Einleiten, KS 13 Tage nach Termin.
Zweite Geburt Wehen am 10. Tag nach Osteopath, aber doch wieder KS, da wieder Kopf nicht ins Becken.
Einleiten war Horror, die natürlichen Wehen waren letztendlich aber auch nicht angenehmer. Würde es trotz allem immer wieder auf dem natürlichen Weg versuchen. Die langen SS und die Wehen haben den Kindern gut getan (aber auf jeden Fall mit den Kleinen bald zum Osteopathen gehen!)
Ist zwar für jeden Einzelnen blöd, aber es tut gut zu wissen, dass andere eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.
Und letztendlich zählt, dass die Kinder (und man selbst auch) gesund ist / bleibt!