Frage Vorschule

12 Jahre 5 Monate her #95895 von Bigs

Hallo,

mein Sohn besucht nun das letzte Jahr den Kindergarten und hat Vorschulunterricht. 1x in der Woche mit allen Vorschulkindern seiner Gruppe (10 Kinder) und 1x in der Woche gruppenübergreifend. Der Unterricht findet auch nur statt, wenn nichts dazwischen kommt, so lt. Erzieherin. Wobei ich mich schon frage, was soll schon im Kindergarten dazwischen kommen. Ich finde Vorschule schon wichtig.

Leider habe ich gar keinen Einblick, was so alles in der Vorschule gemacht wird. Bzw. das was ich erfahre ist meiner Meinung nach zu wenig.

Nun meine Frage an Euch: Wie oft haben Eure Kinder Vorschule in der Woche, und was wird gemacht?

Und an die Eltern, deren Kinder nun schon in der Schule sind: Was hättet Ihr im Nachhinein gerne für Eure Kinder in der Vorschule gehabt?

Viele Grüße
Bigs

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12 Jahre 5 Monate her #95898 von Liese68

Hallo Bigs,
mein Sohn ist auch im letzten Kiga-Jahr. Bei unserem Kiga ist es so, dass er ab Januar täglich Vorschule hat, ca. 25 Minuten. (aber eben täglich).
Wir hatten extra einen Elternabend für die Eltern der Vorschulkinder, wo uns mit Materialien, Fotos usw. genau vorgestellt wurde, was gemacht wird, kann das jetzt nicht alles so wiedergeben.
Sie lernen wohl erste Zahlen anhand von Geschichten dazu usw. und fahren sie auf Papier nach usw.
Sie sollen lernen, dass man nicht einfach reinredet, sondern wartet bis man dran genommen wird.
Formen lernen sie (das wird z.B. in der Turnhalle gemacht, sie müssen die FOrmen dann irgendwie legen auf dem Boden (womit, weiß ich nicht mehr) und benennen usw. (Raute, Rechteck, Dreieck,...)
Hm, mehr hab ich mir nicht gemerkt, klang jedoch sehr fundiert.
Frag doch bei Euch mal genauer nach.
Bei uns ist es auch so, dass die Vorschule dann täglich um 8 Uhr beginnt, die Kinder sollen sich schon mal daran gewöhnen, dass sie erst mal eine WEile ruhig sitzen müssen bevor sie dann spielen, damit die Umstellung auf den Schulalltag nicht so schwer fällt.
Grüße
Liese<br><br>Post geändert von: Liese68, am: 19.11.2011 23:36

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12 Jahre 5 Monate her #95899 von weissewelle

Hallo Bigs,

im Kindergarten meiner Großen wurde leider nicht viel Vorschule gemacht - vorgesehen war 1x die Woche, wenn nicht gerade Ferien waren, Ausflüge, Personal krank oder oder oder. Ich war damit sehr unzufrieden, weil ich der Meinung bin, dass die Kinder schon vor der Schule daran gewöhnt sein sollten auch mal eine halbe Stunde still zu sitzen und sich zu konzentrieren. In der Schule haben sie dann ja gleich 4 oder 5 Stunden!
Jetzt bei meiner 2. wird 1x pro Woche ein Sprachförderprogramm gemacht und 1x Mathe oder Turnen (ist in 2 Gruppen und jede Gruppe hat eins von beidem - die Woche drauf dann das andere). Wenn an dem Tag mal was anderes sein sollte (Theaterbesuch oder so), dann wird es an einem anderen Tag nachgeholt. In den Ferien ist kein Vorschulprogramm.

Ich hoffe das hilft dir weiter!

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12 Jahre 5 Monate her #95900 von Bibimaus

Hallo

meine Tochter ist auch seit September ein Vorschulkind. Bei uns im Kindergarten haben die Kinder 4x die Woche Vorschule und das so ca. 1-1,5 Stunden. Sie haben Lernwerkstatt, Bewegungsprojekt, Projekt und lernen von Sozialverhalten. Ich bin sehr zufrieden damit. Statt finden tut es immer soweit der Personalschlüssel es zulässt. Das heisst wenn jemand krank ist dann kann es schon mal ausfallen. Da es bei uns dieses Jahr fast 30 Vorschulkinder gibt. Sind die in ca. 10 er Gruppen eingeteilt.
Lg Daniela

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12 Jahre 5 Monate her #95902 von Irmgard

Hallo Bigs!

Bei uns fand die Vorschule in Form verschiedener Projekte statt. Einmal hieß es "Alte Spiele": Da gab es Abzählreime und Klatsch- und Hüpfspiele, anhand derer die Kinder üben, sich zu konzentrieren, stillzuhalten, warten, bis sie dran sind, aufzupassen, was die anderen tun.
Einmal hieß es, Extra-Turnen, da gab es eine zusätzliche Turnstunde, in der dann spezielle Spiele in der kleinen Gruppe mit Zählen, Klatschen, Formen erkennen ect. durchgeführt wurden.
Dazu kamen extra Ausflüge mit den Vorschülern, ab und zu eine extra Bastelarbeit oder ein "Arbeitsblatt".

Mich hat am Vorschulunterricht gestört, dass die Erzieherinnen es sehr wichtig genommen haben (wehe, man kam mal zu spät), gleichzeitig die Aktivitäten oft ausgefallen sind.

Die Kinder brauchen meiner Meinung nach nicht "stillsitzen üben". Wenn sie vertieft ein Puzzle machen, sitzen sie auch länger Zeit still, sie können es also bereits, und sie müssen in der Schule nicht 4 bis 5 Stunden still sitzen, wie Weisse Welle schreibt. Nicht in der ersten Klasse. Die haben Sport dazwischen, und wechseln zwischen Tisch zum Sitzkreis und machen Bewgungsspiele dazwischen.

Gruß
Irmgard

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12 Jahre 5 Monate her #95903 von ein Gast

Hallo Bigs!
Auch ein Dauerärger- Thema für mich. Ich wäre schon froh, und fände es auch das Minimum wenn wenigstens einmal in der Woche ein Vorschulprogramm stattfinden würde. In unserer Gruppe fand bisher zwei Mal Sprachförderung statt. (seit September). Ich werde jetzt am Montag die Erzieherinnen nochmal darauf ansprechen. Leider wird bei uns immer sehr viel auf Krankheiten und Personalwechsel geschoben. Ich finde aber das letzte Kindergartenjahr so wichtig, das darf nicht zu lasten der Vorschulkinder gehen. Eigentlich würde ich mir da viel mehr Angebote wünschen. Bin gespannt auf die weiteren Erfahrungsberichte.
Gruß!

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12 Jahre 5 Monate her #95908 von tigerbär

Im Kindergarten meines Sohnes fand eigentlich NIE Vorschule statt. Die Kinder konnten Arbeitsblätter machen, wenn sie wollten. Meiner hat NIE eines gemacht. Sie haben NIE irgendetwas Richtung die Großen lernen stillsitzen, konzentrieren etc. gemacht.
Es gab immer wieder Projekte zu bestimmten Themen (Wasser etc.). Darum konnte eine Gruppe von Kindern sich beteiligen. In der Regel eher die Vorschulkinder. Da mein Sohn aber sehr naturwissenschaftlich interessiert ist, hat er an fast allen Projekte dieser Art teilgenommen. Er war so hartnäckig, dass er dies bereits als dreijähriger durfte und er hat die Gruppe bereichert, deshalb durfte er nach einer vereinbarten "Probezeit" bleiben. Die Grossen haben Feste vorbereitet, Ausflüge mitgeplant, Aufgaben in der Gruppe übernommen etc. Aber keine Vorschule.
Es gab immer wieder Eltern, die das bemäkelt haben. Die Kiga-Leitung hat immer betont, dass bei ihnen die soziale Reifung an oberster Stelle steht. Schreiben, Lesen, lange Stillsitzen ... lernen die Kinder in der Schule. Das ist eigentlich der Unterschied oder ;-)
Mein Sohn hat von sich aus nur seinen eigenen Namen schreiben können als er kurz vor seinem sechsten Geburtstag in die Schule kam, er konnte ganz schlecht AUSmalen (weil er dazu keine Lust hatte).
Er hatte in der Schule NULL!!! Probleme. Es gab KEINEN Unterschied zu Kinder, die wirklich "ernsthaft" Vorschule hatten. Er hat insbesondere beim Lesen alle Kinder abgehängt, die bereits in der Vorschule Buchstaben und z.T. Lesen lernten. Er ist KEIN Überflieger. Das Gespräch mit seinen und anderen Lehrern verschiedener Schule hat mir bestätigt, dass Kinder in erster Linie REIF für die Schule sein müssen, die Inhalte kommen in der Schule.
Mein Kind hat in der Schule noch nie etwas verloren, er hat nach einer Woche die Namen aller Lehrkräfte gewusst, er wusste immer wann er in welches Zimmer gehen muss, er wusste wann er nachmittags welchen Wahlkurs hat (täglich anders)....
Das ist für mich schulreif. Viele andere vorgeschulte Kinder waren da echt viel planloser. Meine Meinung bewertet die Vorschule doch nicht so über. Eure Kinder machen das schon.

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12 Jahre 5 Monate her #95909 von nicomama

Hallo Bigs,

mein Sohn ist seit September in der Schule.
Letztes Kiga Jahr war bei uns auch angedacht einmal die Woche Vorschule und angeblich macht unser KIGA das super, so habe ich das die Jahre über gehört.
Leider muß ich jetzt feststellen das das sicher nicht genug war, denn was die Lehrer erwarten ist wirklich heftig!
Seit September sind jetzt 8 Wochen Schule (-1 Wocher Ferien) und die rechnen z.B. schon mit Minus!!! Und Platzhalter sowohl Minus als auch Plus, ich habe zwar jetzt auch schon gehört das das nicht in jeder Schule so ist, aber bei uns ist es halt so! Das wurde definitiv nicht geübt- also das RECHEN gar nicht!

In unserer Mappe die wir bekommen haben, waren lediglich die Zahlen 1-8 drin, die die KIdds halt nachgemalt haben und verschiedene Aufgaben zu den jeweiligen Jahreszeiten!
Also nicht wirklich üppig....von Buchstaben und weitern Zahlen ganz zu schweigen!
Muss auch dazu sagen, dass in unserer KIGA Gruppe leider sehr viel Bewegung war, sowohl mit Erziehern als auch mit sehr schwierigen Kindern, ob das mit dazugezählt werden kann, weiss ich nicht, aber im nachhinein hätte ich gern mehr mit meinem Sohn geübt!!!
Das machen wir halt jetzt und mittlerweile kommt er sehr gut mit!!


diekreativmamas.plusboard.de/

Lg Gabi mt Nico & Emily

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12 Jahre 5 Monate her #95912 von Bigs

Hallo,

vielen Dank für Eure Beiträge, die ich sehr interassant aufgrund der Unterschiedlichkeit finde.

Vielleicht gibt es ja noch die/den Ein- oder Anderen, der noch was zu berichten hat.

Wie ist das eigentlich mit Schwungübungen. Anscheinend macht man das nicht mehr, denke aber, das hilft den Kindern schon.

Viele Grüße
Bigs

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12 Jahre 5 Monate her #95916 von weissewelle

Hallo nochmal,

diese Schwungübungen wurden bei uns dann in der Schule gemacht, bevor sie die ersten Buchstaben geschrieben haben (war nicht lange).
Ich glaube übrigens nicht, dass die Kinder schon lesen, rechnen oder schreiben können sollen, bevor sie in die Schule kommen, das ist nicht das Ziel der Vorschule. Die Kinder sollen ihr Sprachgefühl schulen, sie sollten Mengen begreifen und auch auf einen Blick erfassen können usw.
In unserer Schule ging es recht zügig los und die Umstellung vom Kindergarten zur Schule fand ich schon enorm.

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12 Jahre 5 Monate her #95918 von tigerbär

Die Tatsache, dass die Kinder jetzt schon mit Minus rechnen finde ich nicht verwunderlich. Plus und Minus geht doch gleichzeitig.
Bei uns wurde in der ersten Klasse bereits deutlich über Tausend gerechnet. Mein Sohn fing an zu multiplizieren. Dass das flott geht ist doch logisch. Die können ja auch bis Weihnachten schon ein kleines wenig lesen. Also natürlich nur die, die das nicht schon alles vor der Schule konnten :silly:

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12 Jahre 5 Monate her #95920 von twoboys

Zitat von: tigerbär

Bei uns wurde in der ersten Klasse bereits deutlich über Tausend gerechnet.


kann ich mir nicht vorstellen....sorry......bis deutlich über tausend.....in welche schule geht denn dein sohn?

danke


allen noch eine schönen tag.
schaut doch mal hier:

www.eltern-flohmarkt.de/index.php?ref=7386

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12 Jahre 5 Monate her #95924 von diri5

in unserem kindergarten heißt es jetzt nicht mehr vorschule! begründung: die eltern hätten dann immer so hohe erwartungen!!
es heißt deshalb: projekt. schlau...
sie machen dort u.a. das würzburger sprachprogamm. also reimen, lieder, mit wörtern spielen.
kinder sollten nicht lesen können , wenn sie in die schule kommen, die lehrerinnen bemängeln das eher. denn die kinder, die das schon können, langweilen sich dann zu beginn erst mal. kein guter einstieg! rechnen sollen sie auch nciht können! aber die finger an den händen erkennen, ohne nachzählen zu müssen. einfache formen erkennen. farben erkennen. und: als wichtigstes: soziale kompetenz!! wenn die fehlt ist ein kind nicht schulreif, selbst wenn es schon rechnen und schreiben kann!
die richtige stifthaltung sollten sie können, es schadet auch nix, wenn die kinder ausmalen können, denn damit beschäftigen sie sich (leider) am anfang sehr viel.... das ist wohl vor allem für ungeduldige jungs oft schwer!
laßt euch nicht zu sehr verrückt machen, von der förderwut!
fragt vielleicht mal nach, inwiewiet der kindergarten mit der schule zusammenarbeitet. das ist viel wichtiger, denn dann ist auch klar, was von den kindern erwartet wird!

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12 Jahre 5 Monate her #95941 von tigerbär

twoboys auf Deine Nachfrage:
er geht auf eine Schule mit Stufe 1-3 in einer Klasse.

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12 Jahre 5 Monate her #95946 von ein Gast

halli hallo,

meiner meinung nach ist der gesamte kindergartenalltag sowie die 3 jahre kindergarten alles vorschule. die kinder lernen, sich von den eltern zu lösen, kinder kennenzulernen, sich zu beschäftigen, eine rolle in einer gruppe zu finden, sich zu integrieren, sich zu konzentrieren, sich anzuziehen, um hilfe zu fragen, sitzenzubleiben, rücksicht zu nehmen, sorgfältig mir spielmaterialien umzugehen,mit kritik umzugehen, schneiden, farben, stifthaltung, mit verbrauchsmateriealien umzugehen, mit älteren umzugehen, auf jüngere rücksicht zu nehmen, sich zu behaupten, warten,miteinander zu feiern.......da sind arbeitsblätter oder 1x pro woche vorschule doch eigentlich pillepalle ;)
es kommt halt immer darauf an, welche einrichtung man erwischt und wie dort gearbeitet wird, denn sorry, wenn 2 jahre nichts getan wird, dann bringt täglich vorschule auch nix mehr.
und: schwungübungen kann man zu hause machen, "vorschulblöcke" für 5 jährige gibt es überall zu kaufen.

meiner meinung nach ist für schreiben und rechnen lernen die schule da.

viele grüße
mt

p.s. es gibt auch noch kinder, die gar nicht in den kindergarten gehen und trotzdem in der schule gut starten und mitkommen

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12 Jahre 5 Monate her #95950 von JoSaSuMi

hallo bigs,

bei uns war es sehr ähnlich wie bei liese68. ab januar täglich eine halbe stunde um 08:00 uhr, wer nicht pünktlich war, durfte für den tag nicht mitmachen, da sich die kinder auch schon auf schuluhrzeit umgewöhnen sollten.

es gab vorab einen elternabend, in dem die einzelnen bestandteile vorgestellt wurden: zahlenland, würzburger sprachprogramm, englisch, schwungübungen und diverse ausflüge nur für die vorschulkinder, z.b. regelmäßig in die bücherei, 1 x pro monat zu einem baum, um ihn über den ganzen jahreszeitraum zu beobachten usw.

ziel war es nicht, dass die kinder lesen lernten, die meisten konnten es aber.

in unserem ort gibt es fünf kindergärten, aber nur eine -große- grundschule. die lehrer merken sehr wohl, aus welchem kindergarten die kinder kommen und haben nicht die zeit, das in einem kindergarten versäumte aufzuholen (wenn sich dadurch die restliche klasse langweilt). schungübungen z.b. werden in der schule gar keine mehr gemacht, da wird gleich am 2. schultag mit buchstaben begonnen. stillsitzen und vor allem pünktlichkeit werden auch von anfang an erwartet.

für mich war das aber auch schon vorab ein grund, konkret nur die kindergärten auszuwählen, der ein gutes vorschulprogramm bieten.

einiges kann man ja auch zuhause üben, wenn der kindergarten hier zu nachlässig ist, z.b. schwungübungen. aber gruppenverhalten (melden und nich einfach losplappern) eher nicht. oder das einstellen auf neue situationen, die in der schule vorkommen. so wurde der vorschulunterricht von zeit zu zeit auch bewusst von "fremden" erzieherinnen durchgeführt, d.h. 2 erzieherinnen haben für eine woche ihre vorschulkinder getauscht.

Was es bei uns auch gab, war ein Ordner pro Kind, der im Foyer stand und jederzeit von den Eltern eingesehen werden konnte, in dem alle arbeitsblätter abgelegt waren und in dem von sehr vielen aktivitäten fotos oder beschreibungen lagen. diesen ordner bekamen die kinder am ende der kigazeit geschenkt und es ist ein richtig schönes andenken und unter der zeit konnte man so gut den fortschritt sehen.

Spreche doch mal mit der Erzieherin, ob es so etwas in eurem kiga auch geben könnte.

viele grüße
josasumi

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12 Jahre 5 Monate her #95953 von füamama

Hallo bigs,

jetzt mach Dir, und vor allem Deinem Kind, mal nicht schon vor der Schule so einen Stress! Ich finde diesen Wahnsinn, dass ein Kind schon vor der Schule in ein Korsett gezwängt wird, unerträglich. Warum ist das bei uns immer so ein verkrampfter Zugang zum Lernen? Die Kinder lernen ganz automatisch, weil sie neugierig sind. Und die notwendigen sozialen Kompetenzen für die Schule erwerben sie auch nicht durch eine spezielle Vorschulerziehung.

Meine sind in einem Montessorikindergarten und da gibt es gar keine Vorschule, sondern die Kinder erwerben die notwendige Schulreife von Beginn der Kindergartenzeit an nebenbei. Ohne spezielles Vorschulprogramm, ohne Schulung. Sie wachsen in einer vorbereiteten Umgebung auf, die ihnen die Möglichkeit gibt, ganz nach ihren Interessen und Wünschen spielend zu lernen. Ohne diese furchtbaren, öden Arbeitsblätter! Ich will doch keine kleinen Bürokraten haben, die perfekt im Ausfüllen von stinklangweiligen, immer gleichen Arbeitsblättern sind!
Und dass die Große bereits lesen und schreiben kann, liegt nicht daran, dass sie gezielt dahin gefördert wurde, sondern daran, dass sie sich einfach dafür interessiert hat uns sich die entsprechenden Materialien herausgesucht hat. Übrigens ganz ohne Arbeitsblätter...

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12 Jahre 5 Monate her #95964 von Bigs

Zitat von: füamama

Die Kinder lernen ganz automatisch, weil sie neugierig sind.

Leider ist es bei meinem Sohn halt so, daß er bereit ist, das zu lernen, das ihn interessiert. Es gibt aber auch langweilige Themen. Da ist es dann nicht so einfach.

Und ich mache meinem Kind und mir keinen Streß. Wollte nur mal wissen, was die anderen Kindergärten in der Vorschule so machen.

Zudem gibt es ja auch noch die SvE (Schulvorbereitende Einrichtung), deren Aufgabe es ist, die Kinder ausschließlich auf die Schule vorzubereiten.

Ich habe mich nun auch bei einer Ergotherapeutin erkundigt, was die Kinder in der Vorschule lernen sollten: Farben und Formen benennen, Anlaute, einen Baum/Mensch/Haus malen können. Das Würzburger Sprachprogramm fand sie wichtig. Zudem sollten die Kinder auf einem Bein hüpfen können. Mengen erkennen und bis 10 zählen. Etwas ausschneiden können.

Ich bin auch der Meinung, daß Kinder nicht im Kindergarten schon lesen müssen. Auch nicht rechnen. Aber ich finde, der Kindergarten hat die Aufgabe mittels des Vorschulprogramms, Kinder schulreif zu machen.

Der Schritt vom Kindergarten zur Schule ist so ein riesiger. Bis Mitte August dürfen die Kinder im Kindergarten spielen und träumen. Und dann ist September, Einschulung, und wumms wird jeden Tag viel gefordert. Nichts mehr mit in-den-Tag-hineinleben.

Viele Grüße
Bigs

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12 Jahre 5 Monate her #95971 von Karina

die Lehrer in der 1. Klasse wissen schon, das Kinder eingeschult werden die einen unterschiedlichen Wissensstand vorweisen.
Die Kinder welche noch nicht viel Wissen, holen es in erstaunlich schneller Zeit nach. Sodass am Ende der ersten Klasse der Unterschied der einzelner Kinder kaum noch da ist.

Die wichtigsten Fertigkeiten welche ein Kind haben sollte sind welche die man in jedem Kindergarten lernt auch ohne Vorschule wie:
- mit der Schere schneiden.
- Stifte richtig halten und benutzen
- Farben und einfache geometrische Formen kennen
- einer Geschichte folgen
- einfache Puzzle legen
- den eigenen Namen schreiben (i. d. R. Großbuchstaben)
- bis 10 zählen können und erfassen
- Mengeninhalte bis 5 Teile mit einen Blick (schnell) erfassen.
- einfache Spielregel befolgen...


Macht euch nicht verrückt.
In der ersten Klasse geht es noch sehr spielerisch zu.
Jedes Kind hat in der Regel Zeit da anzukommen.

Karina

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12 Jahre 5 Monate her #95974 von ein Gast

Mal was zum Schmunzeln:

Das Jahresthema meiner Großen in ihrem Vorschuljahr war "Unser Sonnensystem" und dies war das erste "Arbeitsblatt", das sie UNS??? mit nach Hause brachte - sie hatte folgende Fragen zu beantworten, wohlgemerkt als Hausarbeit:

Wie groß ist der Mars?
Entfernung des Mars zur Sonne?
Temperatur des Mars?
Anzahl der Satelliten/Monde?

Ich gebe diese Fragen gerne an das illustre Völkchen hier zur Beantwortung weiter...aber bitte nicht Spicken!;)

Ich für meinen Teil fand das damals höchst unterirdisch - in diesem Stil ging es dann munter weiter, gruselig!...meine Tochter wußte noch nicht mal wie viele Meter es bis zum Bäcker waren, geschweige denn, konnte sie derartige Dimensionen begreifen oder gar nachvollziehen.

Ich kann nur den Stimmen hier zustimmen, die dafür plädieren, den Frühförder-Ball ein wenig flacher zu halten. Ich finde Vorschule dann wichtig und richtig, wenn sie die sogenannten "Softskills" spielerisch vermittelt und nicht schon in frühen Jahren das Auswendiglernen ohne Sinn und Verstand trainiert...und das kann oder sollte im Besten Fall zu jeder Zeit im Kiga passieren und nicht auf eine Stunde pro Woche beschränkt sein...

Herzliche Grüße...und wie Karina schon sagte: das erste Schuljahr dient im Weitesten Sinne zum Ankommen/zur Orientierung in jeder Hinsicht...da kommt es nur peripher auf die Vermittlung klassischer Lerninhalte in der Vorschile an.

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