Frage Vollzeit-Job-Mamas hier?

hallöchen an alle,

hier ist ja schon wieder ein heikles thema im gange, wo ganz klar die meinungen auseinander gehen..
ich kenne die seiten, von vollzeit,teilzeit mama...und ich muss sagen, es geht...es ist alles eine frage der organisation. mein männl und ich haben zwar eine perfekte teilung gehabt, als ich noch im angestellten verhältniss stand....aber krank werden durfte da kein kind...da ging dann das rudern los...da wir hier auch keine familie haben, war das immer die hölle...
von daher habe ich eine ganze zeit lang hin und her überlegt, wie ich das ändern kann...arbeiten (weil das brauche ich für mich einfach) und die kids...ich war es leid, ständig zu rechnen wieviel überstunden ich habe, damit ich den kinderarzt termin auch warnehmen kann und dann immer dieses gerechtfertige wieso, weshalb, warum man früher gehen muss...

jetzt bin ich selbstständig und ich muss sagen das war die beste entscheidung, die ich treffen konnte...leztendlich arbeite ich bedeutend mehr, aber ich kann mir meine zeit viel besser einteilen...
früh ist der ablauf jetzt bedeutend streßfreier, weil einfach der druck weg ist, punkt 8 uhr in der arbeit zu sein.
wenn ich die kids dann alle weggebracht habe, fahre ich gemütlich und glücklich ins büro...frühen nachmittag hole ich sie dann wieder ab, verbringe mit ihnen die zeit bis der papa 18 uhr heim kommt.
dann essen wir gemeinsam abendbrot und dann fahre ich noch mal ins büro...
und das gute daran ich kann auch viel von zuhause arbeiten...

für uns alle hat sich seit dem alles zum positiven gewendet...

aber ich bin dennoch der meinung, das muss jeder für sich selbst entscheiden...oft habe ich schon feststellen müssen, das gerade hier in bayern, die frau sobald kinder da sind nur noch daheim bleibt...und man dann schon dumm angeschaut wird, wenn man sagt, man geht mit 3 kindern arbeiten...

mein motto leben und leben lassen....

bis dahin liebe grüße

hmmm - ich denke, bei einiger Organisation ist es möglich, eine Vollzeitarbeit durchaus mit genügend quality time für die Kinder zu vereinbaren. Wir hatten im ersten Kindergartenjahr nur einen Platz bis 14 Uhr und haben trotzdem beide Vollzeit gearbeitet. Einmal in der Woche hat meine Mutter die Kleine abgeholt, ansonsten immer ich oder der Papa.

Meine Mutter war immer zu Hause, hat sich mit Gelegenheitsjobs später rumgeschlagen und hat nie wieder in ihren Beruf zurückgefunden. Sie ist totunglücklich, und ich finde, ein gutes Vorbild ist wirklich etwas anderes. Ich möchte meinen Kindern auch die gesellschaftlichen Werte vorleben, die mir wichtig sind: Partnerschaftlichkeit und Gleichberechtigung in Familie und Beruf. Schließlich sollen die Arbeitgeber auch einen guten Grund haben, Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen und flexible Arbeitszeiten einzurichten...

Es gibt im Übrigen einige Studien, die eine positive Korrelation zwischen Fremdbetreuung ab einem Jahr und späterer psychosozialer Entwicklung herausstellen. Allerdings ist hier auch die Zeitspanne der Fremdbetreuung und natürlich die Qualität wichtig.

@kati77

Manchmal ist es schon krass, wie in diesem Forum auf andere Meinungen eingehackt wird.

Die einzige die hier auf andere einhackt bist doch du oder nicht?

Du kannst auch den treffenden Argumenten von twoboys nicht zustimmen oder?Lies dir das nochmal durch,es geht in diesem Fall um Eltern von 5 Kindern die Ihre Eltern so gut wie nie sehen und die tun mir einfach nur leid.Sorry meine Meinung.
Du siehst immer nur alles aus der Sicht der Mutter aber denk doch mal an die Kinder.Man sollte vielleicht mehr "erwachsene ehemals fremdbetreute" Kinder wie twoboys fragen wie sie das sehen.

Ausserdem ist die ganztägige Betreuungsmöglichkeit in den ach so tollen Kinderkrippen irgendwann vorbei,was machen die Kinder dann wenn sie in die 5.Klasse kommen und nach der Schule nach Hause kommen und die Mutter kommt erst um 18 Uhr heim.Ich kenne solche Kinder und die sind alles andere als glücklich.!!!Und ganz toll wird es dann wenn die Kinder in die Pubertät kommen.Glaub mir ich weiss wovon ich schreibe.


Und deine Situation ist ja toll und schön finde ich echt in Ordnung wenn es allen gut geht dabei(Müttern und Kindern).Es muss wirklich jeder selbst für sich den richtigen Weg finden da bin ich voll deiner Meinung. Aber wenn wie im Fall von Yanalein keine Zeit mehr für die Kinder bleibt dann sollte man doch bei einem oder zwei Kindern bleiben.

L.G.

Ich war ab der 2ten Klasse Schlüsselkind, wobei meinen Mutter schon um 16 Uhr heimkam.

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mein Mann und ich nicht vorhaben, auch noch in der Pubertät der Kids, diese ständig zu betreuen bzw. zur Schule und Heim zu begleiten. Also das werden diese auch selber nicht wollen. Ab 2011 trete ich kürzer und werde dann nur noch bis 15 Uhr arbeiten. D.h. Die Kleinen werde ich aus der KITA abholen und den großen vom Hort. Aber ich denke nicht, dass der Große mit 13/14 etc. noch sagt, er von erwartet,dass ich ihn noch abhole oder sonstiges. Die Kinder werden auch Selbständig und möchte nicht Tag und Nacht an Mamas Rockzipfel hängen. Es ist ein Entwicklungsprozess und später auch ein "Loslassen" seitens der Eltern. Und ich merke seit ca. 1 Jahr das unser Großer das gar nicht will, dass wir ihm ständig an der "Arschbacke kleben". Er sagt auch hin und wieder, jetzt möchte er eine Stunde "Andi-Auszeit" haben.

Also , nicht alles so eng sehen. Denn jeder machts so wie ER/SIE es macht, doch für sich am Besten.<br><br>Post geändert von: 4fachMami, am: 23.10.2009 11:49

@ Biene100

Jetzt mußte ich echt schmunzeln, sorry, aber getroffene Hunde bellen.

Sorry, lass sie doch fünf Kinder bekommen. Es ist ihr Leben. Vielleicht ist sie die beste Mama der Welt. Das weiß ich nicht, denn ich kenne sie nicht. Und nein, den Argumenten von twoboys kann ich nicht zustimmen, denn ich habe da teilweise eine andere Meinung. Des wegen ist aber auch ein Forum da, um andere Meinungen zu akzeptieren.

Apropos, ich bin erwachsen und fremdbetreut worden. Ich habe keine Macke deswegen, habe ein sehr inniges Verhältnis zu meiner Mutter. Also, sehe ich es auch aus den Augen eines Kindes. Und glaub mir, ein Kind in der fünften Klasse ist im Normalfall so abgenabelt, dass es nicht mehr die Eltern zur ständigen Betreuung braucht. Es kann dann auch mal alleine sein.

Aber ich werde mich aus dieser Diskussion jetzt heraushalten, denn in diesem Forum sind schon viele Threads entgleist, und das passiert hier gerade.

Hallo zusammen,
oh mei, da hat sich der Thread schon wieder völlig verselbstständigt....
mir lag es freilich fern, die verschiedenen Erziehungs- bzw.Familienmodelle in Frage zu stellen oder überhaupt zu erörtern. Die sind mir eigentlich relativ wurscht oder besser gesagt, jeder soll nach seiner Fasson selig werden.
Ich wollte einfach mal ins Forum reinhören, ob sich vielleicht die eine oder andere Mutter hier auch mal kurz überfordert fühlt. Aber seltsamerweise artet das hier immer gleich aus ("Ich hab recht!" "Nein, ich!" "Nein, ich weiß, wie es am besten geht!".....).
Also, ich danke für die Beiträge, die sich mit dem eigentlichen Thema beschäftigt haben.
Ich habe jetzt übrigens Antrag auf eine geringere Arbeitsstundenzahl gestellt und habe diese Woche mit einem Lauftraining begonnen, um endlich mal was für mich zu tun.
LG und schönen Abend!
lennon

Ich bin seit 7 Jahren alleinerziehend und vollzeit berufstätig. Mein Sohn ist 9 und tut mir überhaupt nicht leid. Denn er ist ein ganz tolles und bestens entwickeltes Kind und wir haben ein innigstes Verhältnis miteinander.
Seine Hausaufgaben müssen im Normalfall im Hort erledigt sein - und das schafft er ganz gut. Gott sei Dank, daß er bzgl- Schulaufgaben keine Hilfe braucht. Denn nach dem Hort haben wir entweder Fußball-Training (2mal) oder JuJutsu (1mal), wo ich ihn hinfahre, letztes Jahr hatte er statt JuJutsu Schwimmen, oder gehen mal FÜR MICH ins Fitness-Studio (er geht dann in die Kinderbetreung oder manchmal zu Freunden) - oje, ich kann mir vorstellen, was für eine Rabenmutter ich gerade geworden bin!!!
Auch samstags haben wir immer ein Fußball-Spiel oder ein Turnier, wo ich fast immer mitgehe und mitfiebere.
Außerdem hat er noch Aktivitäten, die er selbst steuert (sprich: geht vom Hort zurück in die SChule): Französisch und Leichtatletik. Na ja, zum Französischen habe ich ihn ja schon motiviert, aber Leichtatletik will er ja selber. Achso, und Schach hat er auch noch - direkt im Hort.

Wenn jemand meint, das Kind habe für nichts Zeit - das sehe ich anders. Im Hort hat er seine Freunde zum Spielen und genug Freizeit dafür. Mit anderen Freunden ist es schon etwas schwieriger, sich zu verabreden. Aber man kann sich ja auch mal am WE treffen.

Ich gebe zu, ich hätte nichts dagegen, 6 Stunden am Tag zu arbeiten, wenn ich nicht dafür vom schönen Solln nach Hasenbergl umziehen müßte. Aber hier hat mein SOhn alle Freunde, seinen Fußball-Verein und ich finde es auch sehr-sehr schön hier.

Nein, überfordert fühle ich mich nicht - denn offensichtlich schaffe ich das irgendwie (übrigens haben wir hier keine Verwandte und der Vater des Kindes existiert nicht in seinem Leben), gott sei Dank, haben wir mittlerweile einige Freunde hier, die mich auch mal, alle paar Monate, tanzen gehen lassen. Offensichtnlich war das ganze vor 5-6 Jahren wesentlich - und ich meine WESENTLICH - schwieriger. Jetzt läuft es ja schon fast von alleine. Jedoch - zugegeben - bin ich permanent gestreßt und manchmal platzt einem der Kopf und manchmal hätte ich gern eine Putzfrau und eine Sekretärin, denn der Haushalt und die Papiere sind die meist benachteiligten bei der ganzen Geschichte.

Na ja, vielleicht klappt es irgendwann, mit den Stunden etwas runter zu gehen. Da muß ich mir noch was überlegen. Aber ganz zu Hause zu bleiben könnte ich nie. Auch wenn ich genug Geld hätte. Es ist einfach nicht für mich - da gehe ich ein.

Jetzt dürft Ihr mich mit "Rabenmutter" beschimpfen - bin ja schon gewöhnt .

Guten Morgen, natinatsen!
Find ich prima, wie gut es bei dir und deinem Sohn läuft! Das läßt mich hoffen! Vielleicht wirds echt einfacher, wenn die Kinder etwas größer sind.
Ich wollte dir nur sagen, daß du für mich keine "Rabenmutter" bist!!! )))
Ganz zu arbeiten aufhören käme für mich auch nicht in Frage; ich denke, ich habe jetzt in erster Linie für mich "reduziert", um für mich etwas zu tun, als die gewonnene Zeit gleich wieder in meinen Haushalt zu stecken. Und mein Kind wird sich über seine ausgeglichene Mama freuen.
Ciao
lennon

Oh je, da bin ich wohl bei einigen Schreiberinnen ziemlich angeeckt.

Ihr müsst euch wirklich keine Sorgen um meine Kinder machen. Glaubt mir, ich habe alles sehr gut organisiert und wir haben trotzdem für jedes Kind Zeit.
Schließlich habe ich ja schon seit 13 Jahren Übung darin:)

Mein Mann sieht zwar seine Kinder nur an seinem freien Tag unter der Woche und am Sonntag (und natürlich auch Morgens), aber seine Kinder vermissen ihn nicht.
Übrigens, er würde seine Kinder ja nun auch nicht öfter sehen, wenn ich zu hause bliebe und nur er Vollzeit arbeiten würde, nicht wahr?

Die Schulkinder kommen auch immer erst um ca. 16.30 Uhr nach Hause. Also die 1.15 h, bis ich nach hause komme, verkaften sie durchaus ohne Mama.

Abends darf sich dann abwechselnd jedes Kind aussuchen, was wir lesen oder spielen. Fragen zu Schularbeiten werden natürlich auch von mir beantwortet.

Ich hab auch keine "Problemkinder" in der Sonderschule und auch sonst sind meine Kinder völlig normal und glücklich.

Da ich ja nun schon seit Jahren sehe, wie gut sich meine Kinder entwickeln, wüßte ich nicht, weshalb ich mein Leben mit meinem 5ten Kind ändern sollte.

Jeder sollte doch so machen dürfen, wie er oder sie will. Meine Kinder leiden jedenfalls nicht durch unseren Lebensstil, im Gegenteil, sie entwickeln sich prächtig.

Hallo liebe Mamas,

ich arbeite auch Vollzeit seit die Kleine 1/2 jahr alt ist- weiss also wovon ich spreche.

Mich nervt immer nur enorm, dass ihr immer von Eurem HH, Kochen einkaufen putzen, etc. sprecht. Wo sind eigtl. die tollen Männer hin verschwunden. Ich habe mit meinem Mann einen klaren deal dass kein Job per se wichtiger ist als der andere. D.h. wenn ich länger bleiben muss weil es einen wichtigen Termin gibt, dann holt er die Tochter ab und wenn er seine Termine dafür verschieben muss dann ist es eben so.

Männer können übrigens auch staubsaugen und bügeln (ich trage die ganzen Hemden eh nicht sondern er!!) und fürs grobe habe ich eine Putzfrau - das muss bei 2 Gehältern einfach drin sein. Schließlich verliert man als nur hausfrau viel mehr Geld, als eine Putzfrau einmal die Woche kostet.

Das musste jetzt mal gesagt werden - bitte mehr Selbstbewusstsein liebe Mamis und nehmt die Männer konsequent in die Pflicht.

Zitat von: babygirl

Mich nervt immer nur enorm, dass ihr immer von Eurem HH, Kochen einkaufen putzen, etc. sprecht. Wo sind eigtl. die tollen Männer hin verschwunden.

Bis September habe ich alles selbst gemacht, weil mein Mann nicht dazu zu bewegen war im HH zu helfen. Seit September putzt er die Wohnung und erledigt die Einkäufe.
Morgens wäscht und wickelt er die Jüngste.
Waschen, Büglen, Unterstützung bei den Hausaufgaben usw. mache ich, da mein Mann ja immer erst um 21 Uhr nach Hause kommt und alle Kinder um diese Zeit bereits im Bett sind.

Zitat von: babygirl

...und fürs grobe habe ich eine Putzfrau - das muss bei 2 Gehältern einfach drin sein. Schließlich verliert man als nur hausfrau viel mehr Geld, als eine Putzfrau einmal die Woche kostet.

Tja, mein Mann will keine fremde Person in der Wohnung haben...also muss er selbst putzen

<br><br>Post geändert von: Yanalein, am: 09.12.2009 15:18