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Frage Mithilfe im Haushalt 8jähriger
- Liese68
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Hi Ihr Lieben,
brauch mal Eure Tipps und Erfahrungsberichte.
Mein Sohn ist jetzt 8 Jahre alt, geht in die 2. Klasse. Irgendwie habe ich es wohl verpasst, ihn rechtzeitig dazu zu erziehen, dass er im Haushalt Aufgaben übernimmt. Das einzige, was er macht ist: Seine Schmutzwäsche abends in den Wäschekorb zu werfen und sein Geschirr nach dem Essen in die Spülmaschine zu stellen (meist nach Aufforderung).
Das war's... Jetzt erzählte mir eine Bekannte, dass ihre Jungs (7 und 9) mehrere Aufgaben übernehmen: Müll rausbringen, Getränke aus Keller holen, Tisch decken und abdecken usw.
ich würde meinen Sohn da auch gern mehr einbinden. Wie läuft das so bei Euch? Habt Ihr "Dienstpläne"? Arbeitet Ihr mit Belohnungssystem oder seht Ihr das eher als Selbstverständlichkeit an, dass sich Eure Kinder in "die Gemeinschaft" einbringen müssen?
Natürlich bitte ich meinen Sohn auch öfter, etwas zu tun, z.B. den Müll rausbringen, Tisch decken usw. Er sagt dann nur"Nö, keine Lust" o.ä.
Bin gespannt, wie das so in anderen Familien läuft...
Danke
Liese
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- wicky
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Hast Du denn auch nach dem Geheimnis Deiner Bekannten gefragt, wie sie es schafft Ihre Kinder zur Hausarbeit zu motivieren?
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- ibilile
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Hallo,
unser Sohn (6,5) macht auch seine Wäsche in den Korb und räumt auch sein Geschirr weg (hatten sie im kiga auch gemacht).
ab und zu staubsaugt er in seinem zimmer, aber meist nicht so, dass ich es nicht danach nochmals machen muss...
er holt die nasse wäsche aus der maschine, versucht es zu hängen und räumt manchmal seine wäsche in seinen schrank wieder ein.
er leert auch den briefkasten.
den müll kann er noch nicht leeren, weil er die große tonnen nicht aufkriegt.
das alles auf anforderung bzw. mit kleiner erinnerung: könntest du bitte vielleicht....
nur für staubsaugen kriegt er was, wenn er es gut macht, also wenn man den unterschied vorher-nachher sieht (50 cent). den rest betrachte ich als normale hilfe, zumal er es nicht immer und regelmäßig macht.
vg
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- ein Gast
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Guten Morgen,
ich kann nur sagen, dass es bei meiner fast 9-jährigen Tochter auch mehr als schwierig ist, sie zur "Hausarbeit" zu motivieren.
Renner ist gerade mein neuer Wäschekorb, bei dem die Sachen auf hell und dunkel aufgeteilt werden müssen. Das findet sie momentan echt cool und frägt mch auch immer, wo sie was reintun soll. Vielleicht behält sie von dem Wissen für später noch etwas!
Ansonsten ist es recht mühsam und ich habe auch keine Lust ständig nur hinterher zu sein. Gerade hat sie wieder Interesse mir beim Kochen zu helfen. Ich versuche sie dann miteinzubinden, was aber manchmal etwas schwierig ist (z.B. Nudeln in kochendes Wasser geben).
Wenn sie mir beim Putzen des Hausflurs (alle paar Wochen) hilft, bekommt sie 1 oder 2 Euro. Vielleicht sollte ich das mit dem Saugen in ihrem Zimmer auch mal so wie ibilile versuchen.
Gruß
carla012005
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- Nila
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Hallo,
meine 7jährige muss/soll im Haushalt nichtmithelfen.
Das einzige was ich von ihr verlange ist, dass sie ihr Zimmer einmal in der Woche aufräumt (wobei das meist daraus besteht alles Sichtbare, in eine Box, in den Schrank oder eine unsichtbare Stelle zu stopfen). Was folgt ist meist gemotze... aber da muss sie durch!
Ich finde, dass die Kinder eh viele Pflichten haben. Schule, Hort oder Mittagsbetreuung, Hausaufgaben, Lesen eventuell lernen. Für Freizeit bleibt eh weniger Zeit. Deshalb muss sie zuhause eigentlich gar nichts machen. Manchmal geht sie zum Bäcker um die Ecke - das liebt sie!
Ich musste als Kind sehr viel mithelfen und fand das immer unfair, da meine Freundinnen eigentlich gar nichts machen mussten. Deshalb mache ich es anders
LG Nila
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- Schnecke03
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Also unser fast 11jähriger räumt das Geschirr vom Tisch in die Spülmaschine und schmeißt seine Wäsche in den Wäschekorb, gelegentlich holt er die Post unten vom Briefkasten, überzieht sein Bett oder räumt seine Wäsche in den Schrank, oder staub saugt sein Zimmer nach Aufforderung, mehr nicht.
Wir sind ehrlich gesagt schon froh wenn er das ohne großes gemurre und ordentlich macht. Das reicht auch.
Den Müll kann er bei uns nicht raustragen da wir diese riesen Müllbeutel haben und da hab ich schon Probleme die mit Schmackes und viel Schwung in die hohe Tonne zu befördern
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- PaulMum
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Hallo Ihr Lieben,
ich finde es schon recht und auch "normal", die Kinder mit einzubinden. Erst dann lernen sie doch, sich aktiv in die Gemeinschaft mit einzubringen. Natürlich auch unter dem Aspekt, dass ich nicht alles machen muss. Ich bin alleine mit meinem Sohn, jetzt bald 6, aber ich tue mir da auch sehr schwer, er lässt am liebsten alles liegen und stehen und er hängt nicht mal seine Jacke an den Haken, wenn er heimkommt, die Wäsche, die er auszieht, tut er manchmal in die Wäschetrommel, er deckt nach Aufforderung seinen Platz, also Teller, ansonsten stellt er nur seine Schuhe ordentlich auf den Teppich vor der Tür, da ist er total akkurat.
Ich verlange kein Saubermachen oder sonstiges, was er später ja auch nicht tun soll (ich musste als Kind zuhause immer mitputzen, das fand ich total nervig u habe da echt einen Hieb weg), aber die Wäsche in den Wäschekorb, Platz decken, mal mitkochen (also Pizzateig kneten, Kartoffeln durchpressen, Rührteig rühren, Apfelscheiben drehen), das finde ich doch wichtig.
Das Wichtigste wäre mir auch, dass er sein Zimmer 1x die Woche aufräumt. Spiele darf er aussuchen und auch herrichten, wenn wir zusammen spielen.
Es ist sehr schwer, aber ich versuche täglich dranzubleiben.
Sogar den Müll schmeisst er mittlerweile in die Tonne, wenn wir vorbeigehen.
Seinen Rucksack selbst tragen ist schon schwierig und Spielsachen oder Fussball zum Spielplatz tragen, auch.
Man muss einfach dranbleiben (und ja, evt. mit Belohnungssystem).
Wenn ich im Kindergarten gucke, sind es nur die Geschwisterkinder, die sozialer sind und mehr mithelfen, die ziehen die kleineren Geschwister an und kümmern sich auch sonst mehr. Aber das kommt sicher auch immer auf die Mütter an und wie sie es anstellen.
Ich bin leider auch noch nicht auf den grünen Nenner gekommen, aber ich arbeite daran.
PaulMum
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- metromania
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Hallo miteinander,
ich denke, dass es auf die Umstände ankommt.
Wer auf die Mithilfe des Kindes / der Kinder angewiesen ist, der wird auch eher dahinter her sein.
Wenn jedoch keine wirkliche Notwendigkeit besteht, so ist es schwierig über längeren Zeitraum konsequent auf die Einhaltung der Pflichten zu bestehen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass aber auch ein nicht zur Mithilfe angehaltenes Kind früher oder später von sich selbst aus aber anfängt im Haushalt aktiv zu werden - sofern man es lässt.
So bekomme ich hier immer häufiger die Küche geputzt, bekomme Frühstiück und Kaffee und das Fensterputzen wird mir schlichtweg aus der Hand gerissen.
Das Kind ist aber bereits pubertierend und sieht die Mithilfe im Haushalt als Erwachsenending und möchte daher diese Tätigkeiten übernehmen.
Und das, obwohl ich seit jeher immer alles hinterhergeräumt habe...
Grüße
metromania
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- Mietzi
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Hallo,
ich finde es persönlich sehr wichtig, dass Kinder auch mal im Haushalt mit anpacken. Ich musste das als Kind auch machen und fand es natürlich nicht immer super aber im Endeffekt habe ich da viel gelernt. Meine Kleine hilft mit 3 1/2 Jahren auch schon in ihren Möglichkeiten mit. Sie will beim Staubsaugen immer ihr Zimmer saugen und ich lasse sie da auch gerne gewähren. Das Spielzeug aufgeräumt wird täglich und da muss sie auch mit ran (natürlich mit entsprechender Anleitung und Hilfe). Ansonsten verlange ich schon, dass die Jacke aufgehängt wird beim Heimkommen und sie hilft oft den Tisch decken (also stellt die Teller und das Besteck und manchmal auch noch ein paar Lebensmittel auf den Tisch - je nachdem wie lange sie sich darauf konzentrieren kann). Aber all diese Sachen sind ja auch im Kindergarten kein Problem und warum sollten wir nicht auch daheim so weitermachen?!
mietzi
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- füamama
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Hallo Liese,
also, wir haben einen Diensteplan und haben die Kinder auch schon mit 3 Jahren eingebunden. Da stehen je nach Alter Dinge drauf, die nicht viel Zeit kosten, sie aber daran gewöhnen, dass sie als Teil der Familie auch Pflichten haben. Das geht vom Wäschsortieren über Aufhängen von Wäsche (sehr beliebt), Tischdecken, Post aus dem Briefkasten holen, eigenen Teller in die Maschine räumen, Spielzeug wegräumen bis hin zum Staubsaugen (auch sehr beliebt) und beim Kochen helfen (der Renner).
Jetzt, wo sie größer sind (5 und 7), machen sie selbst den Plan und schreiben für jeden (auch Mama und Papa) Dienste auf. Dann hat jeder von uns eine Wäschklammer mit seinem Namen und klemmt die Klammer zu dem Dienst, den er für eine Woche erledigen muss. Danach wechselt es. Ist also eher eine spielerische Angelegenheit, die natürllich niemals alles erfasst, was so im Haushalt anfällt. Aber mir geht es eher darum, dass sie ein gefühl dafür bekommen, dass es in einer Gemeinschaft nicht nur Diener (=Eltern) und zu Bedienende (= Kinder) gibt, sondern dass jeder seinen Teil beiträgt, damit es funktioniert.
Manche Dienste haben sie zwar draufgeschrieben, es hat sich jedoch gezeigt, dass sie das nicht hinbekommen (z.B. Müll runterbringen - die Hälfte landete auf der Treppe). Diese Dienste wurden dann eben nicht mehr auf den Plan geschrieben. Trial and error...
Belohnung gibt es keine außer ein ordentliches "Danke".
Wir machen das auch nicht zu einer verbissenen Aufgabe, sondern haben Spaß bei der Sache.
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- matz05
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Neben Zimmer aufräumen darf meine Tochter (8)die Spiegel, den Glastisch, manchmal die Fronten der küche putzen.. die lieben es mit der Sprühflasche daran zu gehen und meist ist es auch ganz ordentlich. Schuhe putzen macht ihr auch spass
Wäsche in den Wäschekorb.. wir arbeiten daran, manchmal gut (bei täglichen Anziehsachen) , manchmal weniger gut (bei socken)
Zimmer räumt sie selbst auf aber ich helfe auch mal mit
Binde beide Mädels (8,2) viel ins Kochen ein, Gemüse/Obst schälen und schnippeln, Kuchen/Pfannkuchen/Rühreier, Spießchen machen (machen wir oft) usw.
Außerdem betreut sie (8) oft die kleine Schwester (2, ich tue dies nicht um entlastet zu sein sondern dass die beiden sich aneinander gewöhnen (eifersucht ist sehr groß), die kleine weint wenn ich mit der großen kuschele, die große piesakt die kleine wegen kleinigkeiten. das bewusste "spielst du mal mit deiner kleinen schwester" verläuft jedoch immer gut
Klar muss man sie einbinden ,aber ich finde wirklich wie schon gesagt abhängig vom Tag. Dienstags ist meine Tochter erst um halb 7 zuhause, soll sie dann in der 1 STunde wo sie noch wach ist, mithelfen, nein, finde ich nicht. Wenn sie mal um 13 Uhr zuhause ist, ist das was ganz anderes
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- Liese68
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Hallo,
danke, das sind ja schon total viele Antworten in so kurzer Zeit
Ja, meine Bekannte arbeitet mit einem Belohnungssystem: Pro "Arbeit" bekommen die Jungs einen Stern (auf einen zettel gemalt), wenn sie dann 3 oder 5 (weiß ich nicht mehr genau) haben, bekommen sie eine vorher besprochene Belohnung (z.B. eine Kinderzeitschrift).
Mir widerstrebt so ein System eigentlich, daher wollte ich mal hören, wie andere das so handhaben. Die Idee mit dem Dienstplan (mit Wäscheklammern) klingt für mich sehr sympathisch, werde ich mal versuchen. Könnte mir auch vorstellen, dass es meinem Sohn Spaß macht, da selber mal die Klammern von sich und Mama (bin allein mit ihm) zu verteilen.
Jacke und Schuhe räumt er schon selbst auf - Zimmer aufräumen eher selten (alle 2 Monate ) mal, allerdings ist es auch häufig "von selbst" einigermaßen aufgeräumt.
Ich sehe schon ein, dass die Kinder viel um die Ohren haben, aber ein paar Minuten täglich können sie m.E. schon investieren, um im Haushalt mitzumachen (Tisch decken z.B. dauert ja nicht ewig), allerdings bin ich da bisher sehr locker damit umgegangen, ärgert mich grad aber irgendwie. habe auch oft das Gefühl, ich bin "der Depp für alles"
Ich musste als Kind/Jugendliche auch im Haushalt helfen, hat mir natürlich auch keinen Spaß gemacht, aber ich finde es auch richtig, den Kindern diese Seiten zu vermitteln, dass manche Dinge einfach gemacht werden müssen, wenn man es schön zu Hause haben will und dass da jeder seinen Beitrag leisten kann/sollte.
Liebe Grüße
Liese
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- Bigs
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Liese68 schrieb: Ja, meine Bekannte arbeitet mit einem Belohnungssystem:....Mir widerstrebt so ein System eigentlich
Ich denke auch, daß man nicht unbedingt ein Belohnungssystem braucht. Denn Du bekommst ja auch keine Belohnung, wenn Du den Tisch abräumst. Das sollte einfach selbstverständlich sein im täglichen Zusammenleben.
Dann solltest Du spätestens jetzt anfangen, an der Situation was zu ändern. Denn es ist noch nicht zu spät.Ich sehe schon ein, dass die Kinder viel um die Ohren haben, aber ein paar Minuten täglich können sie m.E. schon investieren, um im Haushalt mitzumachen (Tisch decken z.B. dauert ja nicht ewig), allerdings bin ich da bisher sehr locker damit umgegangen, ärgert mich grad aber irgendwie. habe auch oft das Gefühl, ich bin "der Depp für alles"
Mein Sohn jammert auch oft, wenn er was machen soll. Dann sage ich ihm, daß ich nun auch lieber auf dem Sofa sitzen würde, als ihm z.B. ein Abendessen zuzubereiten.
Kinder haben zwar ihre Schule und die Lernarbeiten, aber wir Eltern gehen auch arbeiten und geldverdienen. Deshalb denke ich nicht, daß es den Kindern schadet, wenn sie bei den alltäglichen Arbeiten mithelfen.
Es gibt allerdings Dinge, die mache ich lieber selber, da ich weiß, daß ich mit dem Ergebnis meines Sohnes nicht zufrieden wäre.
Viele Grüße
Bigs
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- tigerbär
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Hallo,
ich habe zwei Jungs (3 und 9), die kriegen fürs Mithelfen keine Punkte, keine Belohnungen und kein Geld. Kriegen ja weder mein Mann noch ich, wenn wir zuhause Arbeiten erledigen.
Aber bei uns gibt es die klare Ansage, wenn Ihr mithelft, können wir schneller ein Buch lesen, zum Schlittschuhlaufen gehen, Abendessen. Das sag ich zwar nicht jedesmal, aber falls es eben grade passt.
Ansonsten liegen bei uns eigentlich keine Jacken rum oder Taschen etc. Gut der Kleine macht das so, weil er es beim Großen sieht.Brotzeitboxen etc. werden ohne Aufforderung vom Schulranzen in die Küche gestellt etc.
Abends Wohnzimmer aufräumen immer gemeinsam auch wenn nur einer alles voll gespielt hat, Zimmer mussen von beiden (natürlich mit Unterstützung) einmal pro Woche aufgeräumt werden - sonst putze ich nicht - und der Weg zum Bett muss nachts frei sein. Wenn das nicht funktioniert, falle ich gerne mal über eine aufgebaute Burg oder Legolandschaft beim Gute Nacht sagen. Staubwischen mache ich gemeinsam mit den Kindern in ihren Zimmern. Bettenbeziehen ist entweder eine Aktion bei der alle mithelfen oder zumindest ich mit den Kindern. Der Große kann alles schon alleine, der Kleine schleppt die Schmutzwäsche weg o.ä. Alles was rumliegt oder nicht an den Ort zurückgelegt wird, an den es gehört, kommt in eine Kiste oder so und wird in das Bett des Kindes gelegt, das passiert nicht so häufig. Ich hab auch meinem Mann früher alles im Wäschekorb in sein Bett gestellt, was er so kreuz und quer länger liegen lies (z.B. überall die Süddeutsche etc.) Der Lerneffekt bei Mann und Kinder setzte irgendwie gleich schnell ein. Es ist bei uns jetzt nicht immer "aufgeräumt", aber jeder weiss, dass er wenn er alles liegen und stehen lässt, sich selbst und andere nervt (Mützensuchen oder so).
Beide helfen bei Tischdecken, Getränke holen, Müll rausbringen etc. aber halt nicht nach Dienstplan. Sondern wer da ist und packt mit an. Während ich mit den Kinder rede, kriegen die einfach Teller in die Hand etc. Sonst höre ich auf zu reden, weil ich ja grad keine Zeit habe. Damit hat das Helfen z.B. einfach "Teil einer Familie sein" für mich mehr Normalität. Mein Mann kommt ja auch nachhause und wenn in der Küche die Spülmaschine eben fertig ist, dann räumt er sie aus - ohne zu fragen, ob er dran ist und wenn die Kinder neben ihm stehen, kriegen sie die Besteckkiste.
Neulich merkten wir allerdings, dass mein Mann nach dem Abendessen immer sagt "Lasst alles stehen, ich mach das gleich". Damit meinte er mich und die Kinder. Dies hatte zur Folge, dass alle aufstanden und spielen gingen und er dann in der Kücke rumwurstelte. Er macht das gern, aber dennoch hatte das für die Kinder plötzlich so eine Selbstverständlichkeit. So dass ich meine Mann gebeten habe, dies zu lassen. Seitdem gilt die Ansage: Jeder trägt seinen Teller plus noch eine andere Sache in die Küche und dann müssen sie spielen oder lesen Das finde ich besser und das klappt auch gut. Hinterher hat er seine Ruhe beim Kücheaufräumen und ich gehe eine halbe Stunde später rein und mache die Schranktüren zu, die er immer offen stehen lässt.
Ich denke, dass das Aufräum- oder Mithelfthema oft eines ist, wenn das in der Familie zwischen den Eltern vielleicht oft thematisiert wird oder wenn einer der Eltern fast alles macht. So erlebe ich das zumindest in unserem Freundeskreis. Wo alle ganz normal ohne Verhandlungen anpacken, helfen auch die Kinder ohne Belohnungssysteme mit.
Bei Alleinerziehende ist das sicher wieder anders, denn ich wüsste nicht, wie sehr ich die Kinder geregelt einbinden würde/müsste (insbes. den Großen), wenn mein Mann nicht so einfach anpacken würde.
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- Rabea
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Meine Tochter ist auch 8 und hat einen regelmäßigen Dienst übertragen bekommen: Den Garderobendienst. Das bedeutet, sie hält die Garderobe in dem für sie erreichbaren Bereich in Ordnung. Handschuhe, Mützen, Schals etc. werden von ihr ordentlich in einem Korb sortiert, damit jeder seine Sachen gleich finden kann. Das macht sie meist selbst, und wenn sie es vergisst, erinnere ich sie eben.
Dafür bekommt sie wöchentlich 20 Cent. Da sie ihr Taschengeld eh nicht ausgibt, hat der Betrag eher symbolischen Charakter.
Das Auto innen aufräumen und Armaturen sowie Scheiben von innen putzen wird mit 2 Euro entlohnt, die sie sich mit ihrer Freundin teilt.
Ob sie sonst helfen möchte oder nicht, ist auch stimmungsabhängig. Manchmal fragt sie, ob sie mir etwas helfen kann, manchmal bitte ich sie darum, manchmal mag sie, manchmal beschwert sie sich, dass sie "immer" alles machen muss. Dafür gibt es keine Belohnung, das gehört für mich zum Familienleben, dass man sich ein wenig hilft, wenn Not am Mann ist.
Am Wochenende bereitet sie Häppchen für die Familie, die sie dann als Buffet aufträgt. Oder sie presst Orangensaft. Das macht sie aber freiwillig und freut sich über das Lob.
Zu viele Pflichten möchte ich ihr nicht auferlegen, damit es ihr nicht lästig wird, sie soll schon noch sehen, dass ihre freiwillige Mithilfe gewürdigt wird. Aber hinter sich aufzuräumen ist für mich selbstverständlich, vor allem, wenn man nicht viel Platz hat und mehrere Leute da sind.
Kurz: Sie muss hinter sich aufräumen, mir zur Hand gehen, wenn es sein muss, für einen bestimmten Dienst bekommt sie etwas Geld und ansonsten Lob für freiwillige Hilfe.
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- neonkerstin1990
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Bin auf jeden Fall der Meinung, dass unsere Kids ab einem gewissen Alter und mit 8 auf jeden Fall ein paar feste Aufgaben bekommen sollten.
Werden sie nicht schon frühzeitig daran gewöhnt, dass sie auch was zum Funktionieren der Gemeinschaft Familie betragen müssen/können. Denn je später wir damit anfangen, um so schwieriger wird es.
Kenne viele Kids,die sich von den Eltern nur bedienen lassen und kaum das Zimmer aufräumen können.
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Neonkerstin 1990 könntest du bitte aufhören zu uralten Beiträgen deinen Kommentar abzugeben !
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- matz05
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meine (8) sagte aktuell, sie sollte nur die teller zum tisch bringen: immer muss ich euch bedienen?
frägt sich dann was ich dann bin ein sklave?
zu neonkerstin, dachte erst, was meinte denn carla, bis ich sah, dass die userin überall antwortete, aber finde das jetzt auch nicht verkehrt
mache das auch oft so, dass ich gesammelt antworte und nicht nur auf 1 beitrag
gut dieses thema ist alt, aber immer wieder aktuell
denn immer wieder wird es achtjährige verwöhnlinge geben
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