Hallo,
Ich spreche mal ein heikles Thema an, in der Hoffnung, Hilfe bzw. Austausch zu finden.
Meine fünfjährige Tochter setzt sich derzeit sehr stark mit dem Sein und dem Tod auseinander. Ich versuche, alle Fragen so gut wie möglich zu beantworten, da ich weiß, dass das ein normaler Entwicklungsschritt ist.
Jetzt merke ich aber, dass ich wahnsinnige Ängste entwickle. Ich habe mir nun schon Johanniskrautkapseln besorgt, Gespräche mit meinem Mann und einen Therapeuten geführt. Wer kennt so eine Situation? Wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich wäre über Ratschläge bzw. Nen Austausch mit betroffenen Personen dankbar.
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Hallo,
Das sich deine Tochter mit dem Tod etc beschäftigt ist ganz altersgerecht.
Im Vorschulalter verlieren sie langsam das imaginäre Denken.
Sie merken alles auf der Welt hat sein Ende(Oma sirbt,es gibt Krankheiten,....).
Sie kommen in der Realität an und der Tod gehört zum Leben dazu.
Das muss niemanden ängstigen.
Deine Änste sind ja bereits schon bei einem Therapeuten und werden dort besprochen und behandelt.
Dazu kann ich nichts sagen.
Nur zu Johanneskraut,damit habe ich damals bei meiner depressiven Verstimmung nichts erreicht.
Mir halfen Gespräche,nicht nur mit Therapeut,sondern mit den Menschen in meinem Alltag.Sie müssten über meine Ängste Bescheid wissen,um zu verstehen,warum ich aus manchen Situation plötzlich geflohen bin(hatte Panikattacken).
Dadurch das alle Bescheid wussten und wissen,hatte ich keine Angst mehr eine Attacke zubekommen.
Auch ein homöopatisches Mittel hat mir sehr geholfen,aber das ist ja individuell.
Das hat mir ein Homöopath empfohlen.
Meine Verstimmung und Attacken liegen nun über 13Jahre zurück.
Ich kann super damit leben.ich bin nicht mehr verstimmt oder so.Aber dieses Angstgefühl kommt immermal wieder hoch.da nehme ich meine Globulis,spreche kurz mit meinem Gegenüber und gut ist.
Ich weiß nicht,was deine Meinung über Homöopathie ist,aber vielleicht gibt es für dich auch das passende Mittel.
So eine Amnese ist sehr informativ,man lernt sehr viel über sich,seine Körper und Reaktionen.
Und du bist nicht allein!
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Liebe Kati77,
ich kann gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst ... ich bin auch grad mittendrin in sowas. Meine Mama ist vor ein paar Wochen unerwartet gestorben und erst war ich noch im Schockzustand und mir ging's relativ gut (trotz des vielen Heulens) und jeder meinte, wie toll ich das doch pack usw. Dann fingen meine Kinder (5 und fast 3) an, dauernd den Tod zu erwähnen bzw. Zuhause nachzuspielen und das ging mir so an die Nieren, dass ich seitdem kaum noch schlafe, weil ich schlimme Albträume - vor allem bezüglich der Kinder - hab. Meine Mama stand mir sehr sehr nahe und ich hab jetzt einfach wohl Verlustängste, was hoffentlich relativ normal ist.
Hilft das Johanniskraut bei Dir? Ich hab so homöopathische Tabletten aus der Apotheke, die man unter der Zunge zergehen lässt ... wie Globuli. Meine Hausärztin riet mir, zu einer Heilpraktikerin zu gehen, aber ich war noch nicht dort, weil das ja keine Krankenkasse übernimmt und ich nicht so wirklich weiß wie teuer das ist.
Du siehst, Du bist nicht allein mit solchen "Problemen" :o(
Ganz liebe Grüsse
Mausenase
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Hallo, Ihr beiden!
Vielen Dank für Eure Antworten!
Es tut mir gut zu sehen, dass es Menschen in gleichen Situationen gibt. Auch Gespräche mit anderen haben mir das gezeigt. Ich werde mich mit diesem Thema wohl nun auseinandersetzen müssen, auch wenn es mir sehr unangnehm ist. Es gehört zum Leben.
@ Mausenase
Ich habe bei den Johanniskraut schon das Gefühl, dass es mich ruhiger macht, allerdings dauert es. Die Wirkung greift nicht sofort, also in der jeweiligen Situation.
Wie zeigt sich bei Dir die Angst? Panik? Atemnot?
Grüße
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vielleicht sollte ich dann Johanniskraut mal probieren, ich hab diese homöopathischen Tabletten jetzt mal ausgesetzt, weil ich irgendwie seit zwei Tagen Schmerzen im linken Oberschenkel hab, keine Ahnung, woher das kommen kann ... nicht wie Krämpfe, aber irgendwie seltsam, grad beim Autofahren mit der Kupplung, das tut richtig weh, wenn ich das Bein ein bisserl nach außen dreh ... das hatte ich noch nie.
Aber bei mir wird's grad allgemein ein bisserl besser glaub ich. Vor über ner Woche bin ich mal so richtig zusammengebrochen, hatte nen richtigen Weinkrampf, aber seitdem geht's glaub ich bergauf. Meine Mama ist jetzt fast 5 Wochen tot.
Atemnot hab ich glaub ich nicht, nicht bewusst jedenfalls. Die Angst zeigt sich bei mir in den Alpträumen, da träum ich Sachen, das darf ich hier gar nicht schreiben ... es geht immer um meine Mama oder um meine beiden Kinder, immer wieder andere Träume, fast jede Nacht. Und meine Panik zeigt sich glaub ich tagsüber, wenn wir auf der Straße unterwegs sind. Ich fahr nicht mehr so schnell auf der Autobahn z.B., weil ich so Bilder kurz vor Augen seh wie wir nen Unfall haben und meine Kinder tot in ihren Kindersitzen sitzen usw. oder ich schrei meinen Sohn an, wenn ich ihn vom Kiga abhole, weil er mir zu nah an die Straße geht ... ist zwar ne 30er Zone, aber da rauschen die Autos nur so durch.
Wie andere schon zu mir sagten, ich hab wohl jetzt totale Verlustängste, dadurch dass ich einen für mich sehr sehr wichtigen Menschen verloren hab. Ich hoffe aber, dass es langsam besser wird und ich wieder ruhiger werd .............
LG
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Hallo Mausenase und Kathi,
vielleicht könnt ihr auch das schöne Wetter (den Sonnenschein) etwas für ein nutzen. Da geht es einem auch gleich wieder etwas besser.
Euch alles Gute
Marianne
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