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Frage "Taufpatenfrust"
- Peanut
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Hallo,
ich muss mal meinem Frust Luft machen..
Meine Tochter ist nun 4 Jahre alt und wir haben zu ihrer Taufe eine gute Freundin (wie wir dachten) als Taufpatin gewählt. Leider hat sie sich als absoluten Fehlgriff erwiesen. Sie ist kurz nach der Taufe aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt gezogen und war somit wenig "greifbar". Telefonate wurden immer seltener, Besuche gabs eigentlich gar nicht mehr. Um meine Tochter hat sie sich eigentlich nie gekümmert, hat nie nachgefragt, Geburtstage und Weihnachten vergessen etc.
Ich hab immer wieder versucht mit ihr zu reden, ohne Erfolg. Sie sei im Stress, keine Zeit, nicht mehr vor Ort.. etc. Tausend Ausreden.. Sie hatte halt auch ein ganz anderes Leben als wir - Karriere, Karriere, Karriere.. und natürlich viel Stress..
Bei meinem letzen Versuch Kontakt aufzunehmen kam raus, dass sie scheinbar ist schon wieder umgezogen ist und ich hab nun nicht mal mehr eine gültige Adresse oder Telefonnummer..
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich meiner Tochter das alles mal erklären soll? Ich hätte es so wichtig gefunden, dass meine Tochter einen Menschen hat, zu dem sie Vertauen aufbaut und der für sie da ist..
Ist jemanden vielleicht auch sowas in der Art passiert? Wenn ja, was habt Ihr gemacht?
Wäre wirklich für Ratschläge dankbar...
VG
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- Bigs
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Hallo,
ich finde die Sache mit den Taufpaten immer so eine Sache für sich.
Ich hatte damals meine Oma als Taufpatin, da sie meinte, sie wäre somit immer für mich da.
Mein Mann hat 3 Taufpaten. Davon sind 2 bereits gestorben, und einer ist wohl noch am Leben, keiner weiß aber, wo er sich aufhält.
Wir haben für unsere 2 Jungs Taufpaten, die die Kinder zwar zu Weihnachten und Geburtstag mit Geschenken bedenken, aber sonst ist das Verhältnis nicht besonders innig.
Ich hätte mir auch von Taufpaten vorgestellt, daß sie vielleicht mal mit den Kindern in den Zoo gehen oder was Anderes unternehmen. Oder muß man das als Eltern einfordern? Sozusagen eine Holschuld?
Ich denke, daß Du die Sache mit der Taufpatin Deiner Tochter abhaken sollst.
Deine Tochter wird es wohl auch gut verkraften, da in der heutigen Zeit Taufpaten auch nicht mehr die Aufgaben übernehmen, für die sie früher eigentlich gedacht waren. Früher waren Taufpaten wohl dafür da, daß sie mit erziehen durften/sollten. Falls den Eltern etwas zugestoßen ist, ist das Kind zu den Taufpaten gekommen.
Viele Grüße
Bigs
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- Nicoxx
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Hallo Peanut,
ja das kenne ich leider auch... ich habe schon das zweite Mal die falsche Wahl getroffen... Unsere Paten (Ehepaar) sind fast um die Ecke,und haben wenig Interesse. Ich habe aufgegeben. Ich denke das Beste ist es, das Ganze einfach so stehen zu lassen, die Kinder fragen ja normalerweise nicht danach -kennen die Paten ja nicht wirklich-somit fehlen diese auch nicht! Vielleicht kann ja eine gute Freundin "einspringen"!? Bei meinem großen Sohn war es damals so. Es kam ganz von selbst das eine gute Freundin zu den Anlässen wie Geburtstag und Firmung für ihn da war und ein tolles Geschenk gemacht hat (Ausflug usw.). Eigentlich hat sie die Patenschaft übernommen. Ich hoffe nachdem wir auch bei dem jüngeren Sohn wieder Pech hatten, auch wieder das Glück haben so einen Menschen zu finden, der zwar nicht auf dem Papier aber menschlich der Pate für meinen Sohn ist.
Das einzige was mich immer wieder ärgert, das man diese Paten nicht wieder kirchlich austragen lassen kann.
Alles Gute, Nico
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- Megan
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Kann dich nur allzu gut verstehen.
Habe eine sehr gute Freundin als Taufpatin genommen,ebenfalls Mama im Alter meiner Kinder.
Hat den Anfang der Schwangerschaft und auch den Abend als unsere Kleine entstanden ist,alles miterlebt und ich dachte,sie ist die richtige.
Da wir vorort keine Verwandtschaft haben,hätte ich mich sehr gefreut,wenn sie unsere mittlerweile 3Jährige auch mal ein bisschen bei sich haben möchte(ihre Große haben wir auch öfters bei uns gehabt).
Ich will da auch nichts aufrechnen,denn wir sind verschiedene Typen.
Ich habe gerne alle möglichen Freunde der Kinder bei uns(bekoche sie,sie dürfen hier übernachten,...).
Ich wusste,dass sie nicht ganz so ein 'Ich liebe alle Kinder Mensch' ist.
Da sie aber ein wichtiger Mensch für mich war/ist,wollte ich ihr zeigen,'du bist nun ein Familienmitglied'.
Hab mir das auch so romantisch vorgestellt(sie wird nun bei allen wichtigen Familienfeiern mit dabei sein).
Sie wusste auch meinen Gedankengang.
Habe da auch sehr offen mit ihr vorher geredet,auch das es völlig ok ist,wenn sie das nicht möchte/ihr zuviel ist/sie sich unter Druck fühlt.
Sie wollte aber gerne die Patin sein.
Nun,wir haben wenig Kontakt.Ich schicke mal Fotos,bemühe mich Kontakt aufrecht zuerhalten.
Auch schenke ich ihren Kindern zu Weihnachten/Geburtstag Geschenke.
Unsere Kleine hat nichts zu Weihnachten bekommen.
Sie sind in einen anderen Stadtteil gezogen,aber nicht weit weg.
Ansonsten hat unsere Kleine ja noch eine Patentante.
Eure hat nur die eine?Meist gibt es doch 2.
Ich kenne viele solchen Patenfrust im Bekanntenkreis.
Habe auch gehört man kann den Namen wieder rausschreibenlassen.
Ich weiss nicht,ob ich die Supertante wäre.
Manchmal finden andere etwas wichtig was ich vielleicht nicht wichtig finden würde.
Und vielleicht würde es mir auch passieren mal eine Geburtstag zu vergessen.
Ich wäre bemüht,aber man weiß nie.
Und Freundinnen,die keine Kinder haben,verstehen oft nicht die 'Wichtigkeit' unserer Kinder.
Was manchmal auch total positiv ist,aber manchmal uns Mamis auch verletzt.
Grüsse
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- ein Gast
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Hallo,
ist mir alles bekannt
unsere Patin, hat dann irgendwann nur noch SmS geschickt: Habe Geschenk fürs Kind, wann können wir uns treffen???? Naja, hab gesagt das wir keine Geschenke brauchen, wenn es sonst nicht passt...... UND WER IST DIE BÖSE
Irgendwann hat sich eine SEHR GUTE Freundin angeboten die Patentante zu sein, also wir eine schöne Urkunde gebastelt, Urkunde geschenkt, war dann auch o.k. bis vor einiger Zett. Unser Kind wird immer mit Ihrem Hund verglichen Sie kann ihren hund nicht auch noch nach der Arbeit alleine daheim lassen, der Hund dies, der Hund das.....
naja, bin dann oft, nach ganzen Tag Arbeit und Kind im KiGa zur Ihr gefahren, zusammen Brotzeit gemacht, bei schönem Wetter Gassi usw.
Aber ehrlich, die Tage sind fürs Kind auch lang auch wenn Sie im Kindergarten "nicht alleine" sind wie der Hund daheim
Es kann auch sein das wir Mütter uns ein harmonisches dasein mit unseren Paten vorstellen und dann SEHR enttäuscht sind wenn es nicht so erfüllt wird......
Also Kopf hoch, das Leben ist zu kurz um sich über die Paten soviel gedanken zu machen
und das was die Paten mit unseren Kindern "zu erledigen haben" können wir sowieso 10000 mal besser
und noch dazu, haben wir einen wunderbaren kleinen Freundeskreis aufgebaut der wirklich GOLD WERT ist<br><br>Post geändert von: mama052007, am: 24.02.2012 20:15
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- Moni31
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Hallo
das ist bei meinen beiden Mädel nicht anders, die eine kümmert sich überhaupt nicht, kommt zwar ne Karte zu Weihnachten und Geburtstag und die vonmeiner kleinen Tochter hat die Patenschaft abgelegt, weil ich ihr mal was gesagt habe, was sie nicht verkraftet hat ist eine längere Geschichte
Naja das wars ich finde das auch traurig aber gekümmert hat sich die von meiner kleinen Tochter auch nicht richtig, das war auch nur Geschenke und das wars
Ich habe mir dass auch anders vorgestellt, vor allem weil man sich ja auch Gedanken macht bei der Wahl und dann wird man so enttäuscht.
Aber die Kinder fragen nicht und daher ist das Thema auch erledigt.
Also Kopf hoch und nichts weiter denken
LG
Moni
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- Zwergenmama
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Hallo,
auch ich kann dich gut verstehen. bei uns ist es ganauso und darum ueberlegen wir gerade ob wir es genauso wie bei meiner grossen Schwester machen sollen. Bei ihr war der Patenonkel uninteressiert.
Aber bei ihr war eine Freundin ihrer anderen Patentante (Aber ich denke es kann auch ein Mensch sein der dem Kind wichtig ist, oder auch andersrum) bereit eine Vizepatenschaft zu uebernehemen. das haben die einfach miteinander ausgemacht, es gab ein schoenes Abendessen und fuer meine grosse Schwester die beste Patentante die sie hatte (bis sie leider verstorben ist).
Und so eine Loesung werden wir wohl auch suchen. Denn ich finde es wichtig, dass Kinder mit vertrauten Ansprechpartnern mit dennen sie guten Kontakt haben aufwachsen, damit sie wenn sie mal Probleme mit den Eltern oder Probleme die sie nicht mit den Eltern besprechen koennen haben. Und ob die jetzt bei der Geburt (ich weiss mehr Taufe) dabei waren oder nicht finde ich dabei zweitrangig. Wichtiger find eich das vertrauensverhaeltnis zwischen den beiden. Und das geht nur wenn sie sich auch ab und an sehen.
Viele gruesse,
Zwergenmama
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- urmel
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....tja, das mit den Paten scheint echt hinreichend schwierig zu sein.
Wir haben Gottlob zwei Paten für unserer Tochter und derjenige von den beiden, der von Anfang an sagte, er ist da nicht besonders zuverlässig mit Geburtstag dran denken und all sowas, der kommt alle zwei bis drei Wochen zum Abendessen zu uns, spielt mit der Kleinen und sie freut sich wie nochmal was, wenn sie weiß, dass demnächst wieder ein Abend mit ihm ausgemacht ist.
Die andere Patin, die an sich wußte, dass sie quasi die "Hauptpatin" sein wird, vergißt eigentlich alles - dankt zwischendurch mal dran, dass ja Geburtstag und Weihnachten war und will Geschenke durchreichen (was ich ehrlich gesagt nicht so den Sinn der Sache finde), frägt dann, was gebraucht wird an Spielzeug o.ä. und legt dann was völlig anderes zum Abholen (!) bereit. Weil ihr Sohn das auch so toll fand vor 2 Jahren... Naja...
Andererseits muss ich auch sagen: Mein Mann hat zwei Patenkinder und hier erleben wir auch, dass es nicht so easy ist mit den Eltern immer das richtige Arrangement zu treffen. Mit den einen gehts super, bei den anderen kommt eher die Mail, was zu Ostern, Weihnachten, Geburtstag etc. abzuliefern ist (zum Teil in ner Preiskategorie die nur Kopfschütteln erzeugt) und so Dinge wie Einladung zum Übernachten bei uns oder Tag miteinander verbringen, ist leider irgendwie nie passend... Da gibt´s halt auch nen klaren Fokus, der zu Beginn der Patenschaft aber sehr anders formuliert wurde...
Ich glaube, es ist echt so ne Geschichte, entweder es läuft oder man läßt Pate Pate sein und ist froh um die Familienfreunde, die einen Stein im Brett haben bei den Kleinen und diese entsprechend pflegen!<br><br>Post geändert von: urmel, am: 25.02.2012 13:43
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- Babydoll
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Hallo ihr Lieben,
klar, kann ich verstehen, dass man gefrustet ist, wenn es mit dem Taufpaten nicht so läuft wie gedacht und eigentlich alles ganz anders vereinbart war...
Aber teilweise klingen die Ansprüche an die Paten für mich schon sehr anspruchsvoll. Auch wenn man am Anfang total überschwenglich ist und jeder sich freut, dass er Taufpate sein darf (ist ja eine Ehre), so wird es vielleicht einfach mit den Jahren immer schwieriger, seine Lebenssituation daran anzupassen. Wer kann schon für einen Zeitraum von 10, 20 Jahren planen?Das soll nicht heißen, dass das nie klappt, aber ich habe schon Verständnis dafür, dass eine Frau, die eher Karriere im Kopf hat, irgendwann die "Aufgabe" Pate zu sein, nicht mehr erfüllen kann oder möchte. Lieber keinen Kontakt mehr zum Paten, statt nur Geschenke oder ein paar Pflichttermine. Dafür vielleicht andere Personen, zu denen die Kinder von selbst ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können...
Also, ich seh das nicht so eng - wenn`s klappt mit den Taufpaten - super, wenn nicht, auch nicht so das große Drama!
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- Peanut
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Hallo!
Erst mal vielen Dank für Eure Antworten! Es "tröstet" mich zumindest, dass es anderen auch so geht!
Vielleicht bewerte ich die Rolle eines Paten wirklich über..aber ich hätte es einfach schön gefunden, wenn meine Tochter noch eine weitere Bezugsperson gehabt hätte..aber vielleicht ist es wirklich das beste einfach mal ein bisschen abzuwarten und zu sehen ob sich meine Tochter nicht selber Zu jemandem ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Dann kann man vielleicht wirklich eine Art "Ersatzpaten" wählen. Vielleicht hätte sie ja auch zu ihrer Patin gar keinen Draht gehabt!
Ganz lieben dank für Eure Worte! Hat mir wirklich geholfen!
Vg
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- ein Gast
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Hallo Peanut,
jaja...die Sache mit den Taufpaten.
Meine 3 Kinder haben auch Taufpaten, ich habe mir die Wahl auch nicht leicht gemacht, aber letztendlich gut getroffen.
Die beiden Großen haben ein Geschwister-Paar (Mädels 17 und 18) aus Berlin, meine Heimat.
Wenn wir dort sind, machen sie immer was mit ihnen. Wenn sie hier sind (vlt.2 mal im Jahr) beschäftigen sie sich auch viel. Zum Geburtstag gibt es immer ein handgeschriebene (!) Karte und ein Geschenk...wobei ich die Karte viel toller finde
Bei meinem Kleinen wollte die gewünschte Person, meine damals sehr gute Freundin, leider keine Taufpatin sein.
Sie war immer für mich da, auch von Anfang an der (schwierigen) Schwangerschaft, hatte immer ein offenes Ohr und war für mich die perfekte Wahl. Aber wie das Leben so spielt...
Ich habe mich dann für ein langjährige Freundin entschieden- aber die auch weiter weg wohnt...und besser hätte ich es nicht treffen können!
Geburtstag, Weihnachten, Ausflüge und viiiiiiel Geduld
Es war eine gute Wahl...wir sehen uns zwar nicht so oft (ca. 1 Mal im Monat), aber sie mag ihr Patenkind sehr und wird jetzt auch endlich selber Mama.
Alles Gute für euch,
Nam
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- Julie78
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Hallo Peanut,
auch wenn schon so viele geantwortet haben, möchte ich auch noch kurz was schreiben...
Ich kann Dich auch gut verstehen! Ich wäre auch enttäuscht!
Ich bin auch mal gespannt, wie es sich bei uns entwickelt... Wir haben unsere Kinder auch taufen lassen und jedem Kind 2 tolle Paten an die Seite gestellt.
Noch ein paar Gedankenanstöße:
Ich weiß nicht, ob ich persönlich gerne ein Patenamt annehmen würde, denn um meine eigenen hohen Anforderungen an einen Paten zu erfüllen, braucht es wirklich Engagement und Zeit. Meine Zeit reicht so schon kaum aus und ich bin froh, dass ich noch nicht gefragt wurde.... Da sollte auch jeder mal selbstkritisch und ehrlich in sich hineinschauen.
Ich hatte selbst 3 tolle Paten, zu denen ich bis heute! einen tollen Kontakt habe. Ich bin dankbar dafür und weiß deren Engagement heute sehr zu schätzen!
Daher bemühe ich mich, nun wo meine Kinder noch klein sind - und noch nicht selbst in der Lage dazu, die "Bindung" aktiv zu verfestigen und den Paten das Gefühl zu geben, dass das "Schenken" nicht nur einseitig ist und sie auch etwas Schönes dafür zurückbekommen:
- die Paten haben zur Taufe ihres Kindes eine traumhafte "Patenkerze" bekommen, die sie zu Hause anzünden können, wenn sie ans Patenkind denken
- Ich male mit den Kindern regelmässig für die Paten ein Bild und bastel eine Karte für sie
- die Paten bekommen regelmässig Fotos der Kinder von bedeutenden Momenten mit ein paar Zeilen zugeschickt.
- ich habe mir vorgenommen, weiterhin regelmässig ein Fotobuch zu erstellen und den Paten zu schicken.
- schon ein paarmal gemacht und fest vorgenommen: Bildtelefonie über Skype, damit die Paten von weiter her, den Kontakt halten können
Da gibt es noch viel mehr nette Sachen, die man könnte...
Und ich merke selbst, wieviel Aufwand das für mich ist und habe auch schon Sachen schleifen lassen! *schäm*
Aber aktuell im jungen Alter meiner Kinder fühle ich mich auch als Mutter mitverantwortlich dafür, dass eine gute Paten/Kind-Beziehung entsteht.
Das soll jetzt nicht als Kritik verstanden werden - einfach nur als Denkanstoß, ok
Liebe Grüße, Julie
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- sam24
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Hallo,
jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf abgeben, und zwar von der anderen Seite. Ich bin so eine "schlechte Taufpatin". Ich wurde damals mit jungen 20 Jahren gefragt und fühlte mich sehr geehrt. Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich dieses Amt nie im Leben angenommen. Es war von Anfang an so, dass die Mutter meines Patenkindes immer nur gefordert hatte, z.B. Babysitten am Abend (mein Patenkind hat noch 3 Geschwister und dann wohnen sie auch noch 80 km weit weg). Es kam aber nie was zurück, wie z.B. eine Postkarte aus dem Urlaub. Ich möchte nicht tiefer darauf eingehen, da sonst mein Frust wieder hochkommt.
Aber Julie hat es schon sehr gut formuliert mit ihren Gedenkanstößen! Verlangt nicht zu viel von Euren Paten, sie haben auch ein eigenes Leben, es dreht sich nicht alles um das Patenkind!
Viele Grüße und nichts für ungut!
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hallo
eigentlich ist ja der sinn eines paten darin, wenn den eltern was passiert sich um die kinder zukümmern für die man die patenschaft übernommen hat...........die zeiten sind anders und das denken darüber auch
mein großer hat 4 paten. eigentlich haben sie alle vier drum gekümmert, allerdings hatte dann der eine pate ne neue freundin und schluß war es mit dem kümmern. gerade der zu dem am meisten kontakt besteht, er schickte dann immer geld, ich rief an und sagte, daß ich den sinn eines patens nicht im geld sehe und wenn er keine zeit mehr finden will soll er auch aufhören das geld zu schicken. das machte er dann auch, mein sohn bastelt noch immer für ihn, was mir irgendwie zeigt, daß er ihn immer noch sehr vermißt.
mein kleiner hat zwei paten und die kümmern sich null drum, gsd hat eine patin von meinem sohn die patenschaft indirekt übernommen und noch ein pate mischt da ein bissl mit als "ersatzpate"
ich muß aber auch sagen, daß es doch nicht unbedingt ein auf dem blatt stehender pate sein muß der sich um die kinder kümmern.
zb die kinder meiner besten freundin, sind mir so ans herz gewachsen. ich weiß alles was sie machen, wie es ihnen geht, wie die schule läuft und der kiga, wenn sie krank sind, wenn sie viel spaß hatten usw. wenn ich zu ihnen fahre werd ich so herzlich aufgenommen mit umarmung usw und ich bin nicht pate, würde aber jederzeit für die kinder da sein ohne wenn und aber...........
warum sind wir denn enttäuscht (ich kann mich da nicht ausschließen)? weil wir menschen eine aufgabe aufbürden die sie zu erfüllen haben, die meisten waren vorher noch nie pate, dann sind wir sauer weil sie UNSERE erwartungen nicht erfüllen, das ist doch auch nicht richtig oder?
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- Jul
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Mal ne blöde frage: warum nehmt ihr nicht Familienmitglieder ? (Onkel, Tante, ...). Familie bleibt einem, wenn auch mal eher weniger Kontakt ist, kommt der doch dann automatisch immer wieder! Und es ist einfacher, sich im Rahmen eines Familienfestes etwas für das patenkind einfallen zu lassen, als immer extra daran zu denken.
Dann noch etwas anderes: manche Kinder liegen einem und andere nicht. Das kann man aber noch nicht wissen, wenn da ein 4 Wochen altes Baby liegt....
Dann wird es schwierig, wenn sich auch noch der Kontakt zu den Eltern verdünnisiert...
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- twoboys
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Zitat von: Jul
Mal ne blöde frage: warum nehmt ihr nicht Familienmitglieder ?
1. haben wir, aber die familie wohnt soweit weg (einmal über 500 kilometer, dann die anderen über 250 km) deswegen freunde in der nähe damit eben mit dem kind was unternommen werden kann
2. weil einem freunde manchmal näher stehen als die familie....
allen noch eine schönen tag.
schaut doch mal hier:
www.eltern-flohmarkt.de/index.php?ref=7386
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- Julie78
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Hallo Jul,
zu Deiner Frage: traurig aber wahr - unsere Kinder haben weder Onkel noch Tante!
Mein Mann und ich sind Einzelkinder! So etwas gibt es auch!
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- Bigs
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Zitat von: Jul
Mal ne blöde frage: warum nehmt ihr nicht Familienmitglieder ? (Onkel, Tante, ...).
Manche Menschen müssen erst selbst ihr eigenes Leben auf die Reihe bringen.
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- Peanut
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Hallo!
Nochmals Danke für Eure Antworten:
Die Denkanstösse finde ich super! Wobei ich schon auch dem ALter entsprechend versúcht habe, auch der Taufpatin was "Gutes" zu tun, sprich viele Fotos geschickt. IHr immer wieder nette Anekdoten aus unserem Leben geschrieben (sie war ja ca. 600 km weit weg).. etc. An Weihnachten etc gabs schöne Fotokarten und immer wieder Einladungen, falls sie mal da wäre.. Zurück kam entweder nichts... oder ein Dreizeiler, dass sie im Stress ist und sich meldet..was nie der Fall war..
Wie gesagt, ich habe keine enorm hohen Ansprüche. Ich hätte einfach nur einen Menschen, mit dem sich mein Kind versteht und der für meine Tochter eine Bezugsperson ist. Babysitten, etc hätte ich nie gefodert.. einfach normale Besuche und Treffen.. (wie wir das früher ohne Kind ja auch getan haben.. aber mit Kind wurde dann alles anders... )
Ob mein Kind seiner Taufpatin "liegt" kann man noch nicht mal sagen, da sie sie vielleicht 3 Mal (inkl Taufe) gesehen hat.. und sie ist nun 4...
Naja, unsere zweite Tochter wird nun im Mai getauft und ich hoffe, dass wir bei Ihr mehr Glück haben ...
VG
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- Marianne
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Hallo Peanut,
ich finde die Ansätze auch sehr interessant, zumal ich auch eine Taufpatin bin und habe mich nun wieder einmal gefragt, ob ich eine schlechte Taufpatin bin. Mein Patenkind ist mittlerweile ja schon zwanzig Jahre alt.
Ich habe sie zum Geburtstag immer besucht und ihr natürlich auch ein Geschenk mitgebracht. Im Tierpark war ich nie mit ihr, unter anderem weil ich über 100 km von ihr entfernt wohne. Meine Schwägerin hätte sich auch etwas anderes vorgestellt, aber für mich war es halt nur so machbar und ich bin auch mit meiner Schwägerin auch nicht immer so gut ausgekommen, da sie meiner Meinung nach sehr dominant ist. Als ich mein Patenkind z. B. einmal mit dem Kinderwagen spazieren gefahren habe (ich war bei meinem anderen Bruder im Nachbarort), war das dann ein Mordszirkus, warum ich so lange mit meiner Nichte unterwegs gewesen wäre. Ich habe dann auch nicht mehr gemocht, weil ich nicht einschätzen konnte, was ich mit meinem Patenkind machen durfte und was nicht.
Jetzt habe ich mitbekommen, dass es große Probleme wegen ihres Freundes gibt und da habe ich mich einmal mit ihr unterhalten und ihr gesagt, dass es immer ihre Entscheidung sein würde, wen sie sich für ihr zukünftiges Leben aussucht, aber dass es nicht so einfach werden würde, wenn ihr Freund keinerlei Interesse am berufliche Fortkommen hätte und dass sie dann das Geld verdienen müßte, das er mit diesem Job (1.500,00 Euro im Monat) nicht verdienen könnte ... .
Ich glaube, da war mir meine Schwägerin wirklich dankbar, dass ich meiner Nichte ein paar Denkanstöße gegeben habe und meine Nichte sagte mir im Gespräch, dass ihr immer nur alle von ihrem bisherigen Freund abgeraten hätten und niemand auch nur ansatzweise auf die Idee gekommen wäre, dass es letztendlich doch ihre Entscheidung sei.
Ich habe das Gespräch nur geführt, da ich nun schon so viele Beziehungen zerbrechen habe sehen, und man mit zwanzig die Welt doch anders sieht, als ein paar Jahrzehnte später und weil es schon sehr große Spannungen zwischen meiner Nichte und meinem Bruder und meiner Schwägerin gegeben hatte und mein anderer Bruder mir sagte, ob ich denn nicht einmal als Patentante mit meinem "Patenkind" sprechen möchte.
Viele Grüße
Marianne
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