Frage Beruf: Wann wieder zurück?

17 Jahre 7 Monate her #7830 von mum_1105

Hallo,

da ich immer wieder höre, dass man ja nicht zulange aus dem Beruf aussteigen sollte, wollte ich mal hören, wie eure Erfahrungen da so sind.

Gibt es sowas wie eine Schallgrenze? Z.B. halbes Jahr ist gar kein Problem, ein Jahr ist noch in Ordnung und dann wirds schon schwierig?

Bin gespannt was ihr meint...

Liebe Grüße

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17 Jahre 7 Monate her #7832 von ein Gast

Hallo,

mein Sohn ist im Okt. 2003 geboren worden und ich bin Okt. 2004 wieder arbeiten gegangen. Erstmal 1-2 Tage die Woche und ab Januar wurde daraus eine 2/3 Stelle.

Ich arbeitete in einem technisch innovativen Bereich, wo es einem nicht so erlaubt ist, allzu lange von der Arbeit fern zu bleiben.

Mein Kind wurde von meiner Mutter betreut, was ich eigentlich echt bereue, aber es war die billigste und schnellste Lösung.

Momentan bin ich mit meinem 2. Kind hochschwanger und wenn alles gut läuft, werde ich wahrscheinlich spätestens nach einem Jahr wieder anfangen zu arbeiten, wahrscheinlich genauso wie beim ersten Kind. Erst 1-2 Tage, danach Teilzeit, aber diesmal hoffentlich die Betreuung durch eine Krippe oder Tagesmutter.

Die Gründe:

1. Ich habe einen sehr interessanten und schönen Job.
2. Wir brauchen das Geld !!
3. Ein längerer Ausfall würde meinen Wiedereinstieg SEHR erschweren, da die Technologie nicht stehen bleibt.
4. Die Zeit den ich meinen Kindern widme, wäre qualitativ wertvoller. (Bin zur Zeit zu Hause und habe sehr viel Zeit für meinen Erstgeborenen, doch sie ist nicht so intensiv wie als ich arbeiten war.)
5. Ich arbeite gerne.

Vielleicht konnte ich Dir etwas Einblick in unser Organisationsverhalten zeigen. Beruf und Familie<br><br>Post geändert von: mari, am: 11/08/2006 22:54

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17 Jahre 7 Monate her #7855 von Schlumpf089

Hallo!

Wiedereinstieg ist gerade MEIN Thema ;) .

Meine erste Tochter wurde im Nov. 03 geboren und ich habe im Juni 04 einen 400€-Job aufgenommen. Im Feb. 06 kam meine 2. Tochter zur Welt. Tja, und nun überlege ich, wie es weitergeht mit der Arbeit.
Ich möchte nicht mehr in den 400€-Job zurück (eigentlich), obwohl der wiederum sehr flexibel war. Konnte auch nur stundenweise arbeiten z.B.
Eigentlich möchte ich wieder in die Klinik zurück (bin KinderKrankenschwester), aber da ist eben das Problem, daß ich Schicht arbeite, also gute 9 Stunden weg bin. Zudem ist es sehr schwierig, an eine Viertel- oder halbe Stelle zu komen. Sind nicht sehr erwünscht :( .
Ich habe mir jetzt mal so vorgenommen, ab 1.5.07 eine 75% Stelle zu machen.
Mir fällt momentan die Decke auf den Kopf und ich denke, meine Mädels haben mehr von mir, wenn ich mal wieder Bestätigung und Verantwortung von außerhalb bekomme. Das Geld ist natürlich auch nicht zu verachten!

LG
Tina

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17 Jahre 7 Monate her #7858 von Maxi2005

mal wieder ein interessantes Thema :)

schwierig in den Beruf "hineinzukommen" finde ich, ist es nicht - man hat ja Anspruch darauf - zumindest auf 100% wenn man vorher auch 100% gearbeitet hat. Und nur in wirklich begründeten Fällen kann ein Arbeitgeber Teilzeit verweigern. (wobei die sich das schon drehen wie sie wollen...)

Schwierig von dem her sich wieder ins Team hineinzufinden. Wenn man z.B. "nur" ein Jahr weg ist, ist es vielleicht leichter als 3 Jahre oder mehr.

Ich hab eher "Angst" davor, wie das läuft wenn mein Kind krank wird. (ich arbeite ab Jan. wieder - nach einem Jahr Elternzeit). Man hat ja Anspruch bei Kind-krank zu Hause bleiben zu können. Ich glaub paar Tage im Jahr. Aber wie reagieren die Arbeitskollegen? Vorallem die ohne Kinder? (Anmerkung: und die auch keinen Mann haben = frustriert)
:P (sorry, kenn da leider einige... )
Das blöde ist, ich hab auch oft genug mir meinen Teil gedacht, wenn die Kollegin wiede wg. Kind-krank zu Hause war.... Doof, gell??? Dabei ist es echt anstrengend, wenn das Kind krank ist!!! Mit Sicherheit anstrengender als arbeiten gehen....

Ansonsten bin ich gespannt wie die neuen Kollegen so sind. Es wurden innerhalb des Jahres schon 3 neue eingestellt... und durch einige Umstrukturierungen gibt es auch mein Arbeitsprofil nicht mehr bzw. ist irgendwie anders. Da bin ich auch gespannt, wie das wird und wie ich mich mit meinem Arbeitgeber einige.
Von dem her bin ich froh bereits nach einem Jahr wieder anfangen zu können. Abschalten von der Arbeit konnte ich irgendwie nie ganz und war auch bei Veranstaltungen immer gerne dabei.

Vielleicht kann ich die Elternzeit beim zweiten Kind mehr genießen. Ich hab das Gefühl das ich schon viel Zeit habe - das kenn ich irgendwie von früher nicht.. :unsure:
Vielleicht muss ich noch ein bisschen älter werden um wirklich zu begreifen, dass Zeit wirklich kostbar ist und das es nichts macht, wenn man mal nichts zu tun hat..

So, dies war mein Beitrag :)
Viele Grüße

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17 Jahre 7 Monate her #7942 von mum_1105

...genau die Überlegungen wegen 400 Euro Job oder "richtig" Teilzeit stelle ich im moment auch an. Ist nicht so leicht. Mir fällt bisher die Decke nicht auf den Kopf und ich genieße die Zeit sehr. Habe jetzt aber auch nichts dagegen nach 1 Jahr wieder zu arbeiten und möchte vor allem auf Dauer gesehen wieder arbeiten.
Dadurch, dass es mir durchaus gefällt zu Hause überlege ich halt, ob es einen bestimmten Zeitraum gibt, den man nicht überschreiten sollte, um noch Chancen zu haben wieder eine qualifizierte Tätigkeit zu erhalten.
Ich habe auch das Glück, dass ich Anspruch auf eine Teilzeitstelle habe, weil meine Firma groß genug ist. Aber Arbeit ist halt nicht gleich Arbeit;-) und ich möchte mir nichts verbauen.

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17 Jahre 7 Monate her #7943 von Ursula

Hallo,

ich denke zum Wiedereinstieg gibt es viele Empfehlungen. Ich selbst habe zwei Söhne (4 Jahre und 11 Monate) und habe jeweils nach ca. 8 Monaten wieder angefangen zu arbeiten.
Beim ersten Sohn habe ich zunächst 2,5 Tage in der Woche voll gearbeitet. In der Zeit war er bei der Tagesmutter. Als ich einen Krippenplatz bekam stocke ich auf 3 Tage auf.
Beim 2. Sohn habe ich gleich mit 3 Tagen/Woche angefangen. Auch er war zunächst bei einer Tagesmutter, da ich den Krippenplatz erst zum Sept. bekomme.
In einer Woche hat mein Kleiner seinen 1. Tag in der Krippe bzw. KOOP. Das schöne daran ist, dass er mit seinem Bruder in der gleichen Gruppe ist und der ältere freut sich schon wahnsinnig darauf. Ich bin gespannt wie das wird.

Ich persönlich fand es für mich gut, zu diesem Zeitpunkt wieder zu arbeiten. Zum eine fällt mir die Decke auf den Kopf, wenn ich nur zu Hause bin, natürlich spielt das Finanzielle auch eine Rolle (wobei mein Gehalt fast für die Kinderbetreuung draufgeht) und m.E. der Wichtigste Punkt, dass ich am Ball bleibe und wieder gut in den Beruf zurückfinde. Auch der Sicherheitsanspekt spielt eine Rolle: Mein Mann hat zwar eine sichere Position, aber man weiss ja nie. Ich könnte dann ohne Probleme wieder voll arbeiten, so dass das finanzielle Loch nicht zu groß aufklaffen kann. Aber ehrlich gesagt, ich möchte nicht mehr voll arbeiten. Diesen Pensum reicht mir absolut, denn sonst kämen die Kinder zu kurz und ich wäre mit Job, Haushalt und Kinder allzu gestreßt und unerträglich. Was auch jetzt schon mal vorkommen kann
:angry:

Kurz gesagt ich bin froh arbeiten zu können, aber ich freue mich immer wieder auf Donnerstag, denn dann beginnt mein langes Wochenende :)

Viele Grüße
Ursula


Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit - aber beim Universum ist das noch nicht ganz sicher (A.Einstein)

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17 Jahre 7 Monate her #7946 von larissa

Hallo,

um in unserem Betrieb ernst genommen zu werden, darf man nicht zu lange aussetzen. Würde sagen, dass die meisten Frauen so maximal ein Jahr aussetzen und dann halbtags oder sechs Stunden pro Tag weitermachen. Groß weiterkommen tut man dann zwar nicht mehr, aber man behält wenigstens den Status Quo.

Mit weniger als Halbtags oder 400 Euro-Jobs kriegt man nur noch sehr undankbare Aufgaben. Der Frau wird dann unterstellt, dass es ihr weniger um die Arbeit geht, sondern mehr um das "Mal raus aus dem Haus kommen" und um ein bisschen Taschengeld geht.

Wenn das Kind drei wird stocken viele bei uns wieder auf, oft auf sechs Stunden am Tag oder Vollzeit.

Schwierig wird es beim zweiten Kind. Entweder man legt sofort nach und bleibt dann 2-3 Jahre weg oder man arbeitet zwischen den Kindern wenigstens halbtags und dann nach dem zweiten auch bald wieder. Mit mehr als einem Kind ist alles deutlich komplizierter.

Drei Jahre Elternzeit nehmen bei uns höchstens die Sekretärinnen und Sachbearbeiterinnen, Akademikerinnen eher nicht. Wenn ich drei Jahre unterbrechen würde könnte ich wieder bei Null anfangen.

Finds nicht toll, aber ich liebe meinen Beruf und will finanziell nicht von meinem Mann abhängig sein. Deswegen arbeite ich - wenn meine Tochter ein Jahr alt ist - halbtags weiter und wenn sie drei wird, werde ich voraussichtlich auf eine Dreiviertelstelle aufstocken. Was ich mache, sollte ich noch ein Kind kriegen, weiß ich noch nicht. Fänds schön, wenn mein Mann mich mal unterstützen würde mit der Betreuung.

Larissa

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17 Jahre 7 Monate her #7949 von annika

Hallo,
meine Kinder sind jetzt fast 4J und 2J alt. Wenn meine Tochter 7Monate alt war bin ich wieder arbeiten gegangen. Sie ist erst mit einem Jahr in die Krippe gegangen, die 5 Monaten inzwischen haben wir mit Omas Urlaub, Meine Urlaub, Papas Urlaub und noch 1 Monat Elternzeit für der Papa geregelt.
Kinderkrippe und 2 Berufstätige Eltern die beide Vollzeit gearbeitet haben war nicht einfach. Wir haben es immer so gemacht das ich um 7Uhr angefangen hat und mein Mann um 9Uhr und er hat unsere Tochter erst kurz vor 9Uhr hingebracht. Und ich könnte sie etwas früher abholen und die Tagen in die Krippe waren nicht so lang. Naja, die Winter war dann die Katastrophe, sie war eigentlich 3 Monate lang dauernd Krank und die Tage man bekommt um sein Krankes Kinds zu besorgen sind wirklich nicht ausreichend, wir haben dann schichtarbeit gemacht (zum Glück waren unsere Chefs damit einverstanden). Ich habe um 5.30-6Uhr angefangen, meine Stunden gemacht, dann nach Hause und mein Mann dann bis zum spät Abends. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch frisch Schwanger mit unsere zweites Kind (übelkeit und alles was dazu kommt)....

Naja, wenn unsere Sohn dann da war bin ich dann 1J zu Hause geblieben und naher habe ich dann 5 Stunden am Tag gearbeitet (wieder ich früh angefangen und mein Mann die Kinder gebracht kurz vor 9), das hat wirklich superfunktioniert und so hätte ich gerne auch weiter gemacht. Naja, dann kam ein Umzug inzwischen und ich bin wieder in Elternzeit gegangen und bin jetzt nochmal Schwanger:). Ein Berufliche wiedereinsteig sehe ich momentan nicht. Na, da ich ein "unruhiges" Mensch bin, habe ich jetzt eine eigene ganz kleine Firma und mache auch einige Uni-kurse über Internet mit.

So war/ist es bei uns.

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17 Jahre 7 Monate her #7950 von ein Gast

Hallo mum_1105,

um zu Deiner Ausgangsfrage zurückzukommen. Einen richtigen Zeitpunkt gibt es wohl kaum. Wie lange Du aus Deinem Beruf wegbleiben kannst, hängt natürlich stark von Deinem konkreten Job ab. In manchen, "einfacheren" Berufen, z.B. Kassiererin im Supermarkt (ich will niemanden abwerten), ist es vermutlich relativ egal, wie lange man die Kinderpause macht. In anderen Berufen, z.B. im Computerbereich, kann selbst ein halbes Jahr schon genügen, um den Anschluss an die aktuelle Entwicklung zu verlieren. Da sollte man sicher privat zu Hause sich auf dem Laufenden halten. Manche Firmen bieten auch Fortbildungskurse für Mütter in der Elternzeit an, um den Wiedereinstieg zu erleichtern bzw. den Kenntnisstand auf dem Laufenden zu halten.

Das Wichtigste ist, dass Du Dich dabei wohl fühlst, wenn Du wieder anfängst zu arbeiten (egal aus welchen Gründen, sei es, weil Dir die Decke auf den Kopf fällt oder weil Du das Geld einfach brauchst). Um Dich wohl zu fühlen, musst Du eine gesicherte Kinderbetreuung haben und möglichst auch noch eine Notfalllösung (z.B. Großeltern). Du hast gesetzlich gesehen die Möglichkeit Dich an 10 Tagen im Jahr zur Pflege Deines kranken Kindes selbst krank schreiben zu lassen. Aber unabhängig von dem Anspruch führt das oftmals in den Firmen bei Chefs und Kollegen zu dem Vorurteil "na ja, Mutter, die ist ständig nicht da". Keine Sorge, die Krankheitsphase dauert 2 bis 3 Jahre (egal, wie alt das Kind ist). Dann sind fast alle gängigen Infekte durch und danach stabilisiert sich das Immunsystem des Kindes.

Meine Tochter kam mit 7 Monaten in eine Elternini, die sie jetzt - sicher mit einigen Tränen - im September nach über 6 Jahren in Richtung Schule verlässt. Ich habe einen Monat später wieder zu arbeiten begonnen. Zunächst war ich 20 Stunden an 3 Tagen tätig (und meine Tochter war an diesen 3 Tagen in der Ini). Später wurden es dann 24 bzw. 25 Stunden und schließlich 30 Stunden an 4 Tagen. Im Moment bin ich bei 31,5 Stunden an 4 Tagen und ab September dann wieder Vollzeit. Bei mir hat sich die Stundenzahl so entwickelt, weil sich die Möglichkeit des Aufstockens geboten hatte. Das ist nicht in jedem Job möglich.

Die ersten 2 Jahre waren durchaus nicht einfach und immer wieder haben einem Kinderkranheiten (z.B. Windpocken mit 18 Monaten) einen Strich durch jegliche Planungen gemacht. Dank Großeltern (die allerdings selbst teilweise noch gearbeitet haben) konnte ich die meisten Krankheiten auffangen. Die 10 Tage habe ich nie voll ausgenutzt.

Wichtig ist auch, dass Du selbst zu Deiner Entscheidung stehst und Dich nicht durch irgendwelche blöden Bemerkungen, wie Rabeneltern, oder Vorurteile, wie die fällt ja eh ständig aus, verunsichern lässt. Eine Teilzeitkraft steht - egal in welchem Job - immer unter dem Druck, zu beweisen, dass sie ihren Teil leisten kann. Unter diesem Druck arbeitet eine Teilzeitkraft in der Regel mehr als eine Vollzeitkraft.

Ich persönlich hatte mich bereits vor der Geburt entschieden, recht bald wieder zu arbeiten. Vor der Geburt waren es noch überwiegend finanzielle Gründe (die sich dann überraschenderweise änderten). Andererseits bin ich nicht der Typ, der in jeden Kurs rennt und sich mit anderen Müttern über die Farbe des Stuhl austauschen muss, so dass mir zu Hause auf die Dauer die Decke auf den Kopf gefallen wäre. Vielmehr brauche ich dringend andere Unterhaltungen als über das Thema Kind als Ausgleich.

Der Wiedereinstieg bedarf auf jeden Fall einer guten und in der Regel langfristigen Planung (auch Dein Arbeitgeber muss wissen, wann und mit welcher Stundenzahl Du arbeiten möchtest und entsprechend eine Stelle finden).

Auf jeden Fall viel Glück für Deine Entscheidung!

Carmen

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17 Jahre 7 Monate her #7962 von Zwillimami

Hallo Mum1105,

ich denke, du musst selber entscheiden wann du wieder arbeiten gehen kannst, bzw. willst.

In den Niederlanden ist es ganz normal dass man nach 3 oder 4 Monate wieder arbeiten geht, es gibt dort die Erziehungsurlaubsregelung nicht. Es gibt allerdings ausreichend Krippenplätze, die dann aber wieder viel teuer sind als hier die Städtische Krippen. Ach, schwierig, schwierig. Ich wollte schon gerne früher arbeiten, geniesse aber auch die Zeit jetzt mit meiner Zwillinge zu Hause. Nächstes Jahr gehe ich schon wieder arbeiten, da wir einen Krippenplatz für die beiden haben. Bin mal gespannt wie ich das finde...

Wenn du willst und kannst, geh' arbeiten. Wenn nicht, ist es auch okay, es gibt so viel schönes zu erleben mit deine Kinder. Ich habe bemerkt dass es hier in Deutschland doch eher verpöhnt wird wenn man als Mutter arbeitet, finde dass persönlich aber Unsinn. Und ja, das Geld ist auch 'nen wichtiges Argument. Ich sehe die Dinge einfach so wie Ursula.

Viel Glück bei deiner Entscheidung!

P.S.
Wusstet ihr übrigens dass das Wort "Rabenmutter" und seiner Bedeutung nur im deutschen vorkommt?;)

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17 Jahre 7 Monate her #7995 von Schlummereule

hallo,
ich denke, das hängt vor allem von deinem job ab und ob die firma dich gerne wiederhaben möchte. wenn ja, ist vieles möglich.

ich habe meine kinder binnen 2 jahren bekommen, sie sind 3 und 5 jahre alt und ich habe die jahre auch sehr genossen. ich arbeite nun wieder seit meine elternzeit fürs zweite kind zu ende ist nach insgeamt 5 jahren pause auf 400 eur-basis bei meiner alten firma. da ich keinerlei verwandtschaft in süddeutschland habe war ich froh, dass es dank des kiga-platzes unterm jahr überhaupt ging.

war schon komisch nach 5 jahren wieder anzufangen -aber zu meiner überraschung: ich war nach 2 tagen wieder "drin". es hat sich zwar einiges geändert, aber das grundlegende habe ich nicht vergessen und das technische (pc-programme) war ganz einfach wieder zu lernen. ich mache auch keinen "larifari-job". mein teamleiter war ganz begeistert, dass ich nach zwei tagen schon wieder mit kunden telefonierte und selbständig arbeiten konnte. ich arbeite 2 vormittage je 5 stunden. das reicht mir, da auch noch fahrzeit dazukommt und mein haushalt ja nicht von den heinzelmännchen gemacht wird;). mir macht es richtig spaß und die kollegen haben mich sehr herzlich wieder aufgenommen.

jedes "mehr" würde zu stress werden, da die kinder doch noch recht klein und auch immer mal krank sind. bei zwei vormittagen kann ich flexibel auch mal unter der woche die tage schieben oder was rein- bzw. nacharbeiten. diese flexibilität ist echt gold wert und ich bin auch gerne bereit, mal mehr zu arbeiten, wenns nötig ist, da ich mir dafür auch mal kürzere tage erlauben kann. meine arbeitszeit wird auch nicht minutiös kontrolliert - in meiner firma wird in dem punkt sehr auf die eigenverantwortlichkeit der mitarbeiter gesetzt. mir kommt das sehr entgegen und ich arbeite wirklich gerne wieder.
dafür nehme ich auch die fahrzeit von 1 std 20 min. gerne in kauf.

lg,mary


p.s. die freistellungstage bei krankheit des kindes gibts NICHT für 400-eur-jobs! aber auch sonst hat meine vorrednerin recht: die kollegen (gar nicht mal die chefs) ärgern sich gerne, wenn "die mal wieder wegen ihres kranken kindes daheim bleibt" - das ist leider auch alltag in deutschland.
:(

p.p.s. wenn man während der elternzeit bei seinem arbeitgeber wieder anfängt, ist es normalerweise sowieso teilzeit -bei 400-eur-job müßte der arbeitsvertrag geändert werden. anders hingegen kann man mit einverständnis seiner firma woanders durchaus auf 400-eur-basis arbeiten.

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17 Jahre 7 Monate her #8003 von mum_1105

Danke für die vielen Erfahrungsberichte. Genau das was Mary wegen dem Haushalt meint, habe ich mir gestern auch überlegt. -von wegen er macht sich nicht alleine. @arbeitende Mamas: Ist es besser die Kinder etwas länger in der Betreuung zu haben und dafür schnell noch -zumindest einen Teil- den Haushalt zu erledigen und dann kann man sich den Kindern ganz widmen. Oder ist es besser die Kinder länger zu Hause zu haben und sie bekommen auch mit was Mama so alles macht und ansprechbar ist man auch für sie, dafür müssen sie halt auch mal "nebendranstehen".

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17 Jahre 7 Monate her #8004 von ein Gast

mum_1105,

kann man echt schlecht sagen. Ich habe eine Putzfrau zum Saubermachen, aber Einkaufen, Kochen, Wäschewaschen, Bügeln und so andere Kleinigkeiten bleiben natürlich trotzdem. Da meine Tochter (jedenfalls jetzt noch) vom Papa in den Kiga gebracht und abgeholt wird (ist im selben Bürogebäude), habe ich allerdings abends meist so eine gute Stunde, in der ich noch einiges ungestört erledigen kann. Allerdings ist halt insoweit bei uns eine gewisse Arbeitsteilung. Wenn Du quasi eine Stunde vor Deinem Kind nach Hause kommst, dann aber wieder raus musst, um das Kind abzuholen, bleibt kaum noch was von der "Haushaltszeit" übrig. Und oft wird es darauf hinauslaufen, dass Du die an sich freie Zeit als Puffer für die Arbeit oder den Weg nach Hause brauchst.

Natürlich ist es angenehmer, die Hausarbeit ohne Kind zu erledigen. Jedenfalls geht´s dann schneller :) . Ob es sich so einrichten lässt, ist natürlich eine Organisationsfrage (und ob man überhaupt einen entsprechenden Betreuungsplatz mit dem gewünschten Zeitrahmen bekommt).

Gruß

Carmen

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17 Jahre 7 Monate her #8148 von mum_1105

Hallo,

vielen Dank für eure Beispiele.
@ carmen: danke für die ausführlichen Antworten. Mit dem Zeitpuffer zwischen Arbeit und abholen hast du sicher recht. Der würde wohl ganz schnell mit Arbeit gefühlt werden und mit heim und wieder raus hat man wohl wirklich nicht mehr viel davon

@larissa: genau sowas meinte ich mit meiner Ausgangsfrage. Mein Gefühl war auch immer so 1 Jahr ist in Ordnung und 3 auf alle Fälle zuviel.

Man muss vielleicht auch ein bisschen Glück haben, für welche Art von Aufgaben bei Wiederbeginn gerade jemand benötigt wird.

Ist klar, dass es jede Mama für sich klären muss, wann sie wieder arbeiten will. Mir geht es so wie den meisten, dass ich mein Kind nicht nur schlafend antreffen möchte, bzw. am Wochenende. Was bei einer Vollzeitstelle relativ sicher so wäre. Daher möchte ich auch Teilzeit wieder anfangen.

Mein einziger Horror ist eben nur, nur noch "Depperlarbeit" machen zu müssen, wenn ich den Zug verpasse.

P.S.
@annika: Finde euer "Schichtmodell" auch sehr interessant

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