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Frage Alkohol beim Schwiegervater
- Danielia
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Hallo zusammen,
ich hab grad "Kein Verständnis" (Rauchen bei Schwiegereltern) gelesen. Bei uns raucht zwar niemand im Haus, doch der Vater meines Freundes hat ein "kleines" Alkohol-Problem.
Und dieses Thema wird einfach totgeschwiegen.
Ich habe vor der Geburt unserer Tochter (5 Mon.) mit meinem Freund besprochen, der übrigens voll hinter mir steht, dass wir bevor wir hinfahren, anrufen und fragen wie der Vater "drauf" ist.
Aber wenn man hinmuss, sei es Geburtstag o.ä., lässt es sich nicht vermeiden.
Mein Problem ist einfach, ich hab Angst dass er sie einfach mal fallen lässt oder so...
Ich kann es meistens verhindern dass er sie auf den Arm nimmt. Aber bei ihm merkt man es auch nicht immer gleich dass er betrunken ist.
Mein Freund sagt, dass er sich schon so oft mit ihm gestritten hat, über den Alkohol, er checkts einfach nicht, wird dann agressiv, gesteht es sich einfach nicht ein!!!
Und nicht mal seine Frau kann mit ihm drüber reden.
Was soll ich denn dann machen???
Ich wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben und ich hab mir gedacht ihr habt immer so nen guten Rat!!
Liebe Grüße,
Dani
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- julchen
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Hallo Dani,
ich weiß wie Du denkst....mir geht´s da genauso. (nicht nur wg. meinem Thread wg. dem Rauchen) Eine Verwandte von mir ist auch Alkoholkrank und will es sich aber auch nicht eingestehen. Jedes mal wenn man sie darauf angesprochen hat, ist sie agressiv geworden und hat alles abgestritten (wie leider die meisten, die ein Alk-Problem haben). Sie denken nämlich, sie hätten keines....
Ich habe ganz offen mit ihr darüber geredet. Ich habe ihr gesagt, dass ich Angst habe wenn sie "besoffen" ist und meinen Sohn auf ihren Armen hält. Eben deswegen, weil ich Angst habe, dass sie stolpern könnte, oder ihn "aus Versehen" fallen lassen könnte, oder, oder, oder......
Ich habe ihr auch zu verstehen gegeben, dass ich ihr meinen Sohn nicht gebe, wenn sie was getrunken hat.
Im ersten Moment war sie natürlich total geschockt, dass ich ihr das gesagt habe, aber im Nachhinein hat sie Verständnis dafür gezeigt. Schließlich, möchte sie meinen Sohn auch auf die Arme nehmen.....
Ob sie nun immer ganz "nüchtern" ist wenn wir da sind, kann ich leider nicht 100%-ig sagen. Mir kommt es einfach immer so vor, als würde ich eine "Fahne" riechen....aber andere Familienmitglieder die den ganzen Tag mit ihr verbracht haben, verneinen das dann....auf die kann ich mich dann auch verlassen.
Wahrscheinlich ist es mir leichter gefallen ihr das zu sagen, weil sie aus meinem Familienkreis ist und nicht aus dem, meines Freundes.
Aber ich würde an Deiner Stelle ganz offen und ehrlich schildern wie Du die Sache siehst und wovor Du Angst hast. (auch auf die Gefahr hin, dass Du einiges an den Kopf "geschmissen" bekommst...)
Musst Du aber selber entscheiden.
Alles Gute
LG Julchen
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Hallo Dani,
ohne dass ich deinen SchwieVa in Schutz nehmen eill, aber Alkoholismus ist eine Krankheit.
Die, die ihre Sucht abstreiten, haben es sich selbst noch nicht eingestanden.
Wirkt er denn richtig betrunken? Schaukelt/wankt er?
Wenn dass der Fall sein sollte, würde ich ihm mein Kind NIEMALS anvertrauen- er wird dann auch nicht nach dem Warum fragen.
Ist er allerdings gefasst (manche brauchen "einen Schluck" um runter zu kommen) und macht einen stabilen Eindruck, dann könnte er sich hinsetzen und die Kleine auf den Arm nehmen.
Die Situation kannst allerdings nur DU einschätzen und wer dein Kind auf den Arm nimmt, entscheidest DU oder der Papa. Wenn du das nicht willst, dann sagst du ihm das. Vielleicht versteht er es ja und lässt den Alkohol dann sein, wenn ihr kommt...wobei Alki´s *sorry* meist besser drauf sind, wenn sie ihren Schluck schon hatten
Alles Gute und du wirst die richtige Entscheidung treffen,
Nam
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- petra353
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mein Beitrag hilft zwar nichts gegen Alkoholismus, aber wir haben eine Regel aufgestellt, wenn Kinder (so bis 10 Jahre) unsere Babys auf den Arm nehmen wollten: "Erst hinsetzen und dann könnt Ihr das Baby halten". Natürlich kann das Baby dann immer noch fallen gelassen werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist wesentlich geringer und die Fallhöhe nicht mehr ganz so hoch. Ihr könnt ja mit der Familie reden, dass alle sich hinsetzen (nicht nur der Schwiegervater) und Du mußt Deine Tochter halt dann rumtragen, wenn sie unruhig ist.
Liebe Grüße,
Petra
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- Danielia
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Hallo namzimzim und julchen,
danke für eure Antworten.
@namzimzim: er ist schon richtig betrunken... Was will man denn auch erwarten, wenn man den ganzen Tag durchsäuft...
Wollt euch kurz berichten, was sich verändert hat:
Mein Schwiegervater ist an dem Abend als ich das erste mal geschrieben hab, total ausgerastet (bei sich zuhause, es war nur seine Frau daheim), natürlich total voll!!!
Meine Schwiegermutter ist wohl nach oben gegangen, weil sie ihre Ruhe haben wollte und da hat er die Tür eingetreten!!! Ihr hat er aber nix getan!
Sie ist dann ausgezogen, was ich auch völlig verstehen kann...
Ich bin mal gespannt, ob ers kapiert, vielleicht schnallt er dass "irgendwas" nicht passt und fängt nen Entzug an...
Liebe Grüße und danke nochmal
Dani
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- JennyE
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er hat also auch eine Wesensveränderung? Hört sich alles nach Alkoholismus an
Wahrscheinlich besteht ihnen ein langer Leidensweg bevor! Tip an Deine Schwiegermutter: erst mal sich selbst schützen, denn ihr Mann weiß nicht was er tut!
Bei den meisten muss es erstmal zum Eklat kommen, dass sie es einsehen, vielleicht hilft der Auszug schon?!
ich kann nur die AA-Gruppen empfehlen! Ich kenn jemanden der ist dadurch seit 25 Jahren trocken beblieben (hatte dann aber wieder einen Rückfall - davor ist man auch als trockener Alki nie sicher)!
Um zu Deiner Frage zurückzukommen: frage doch die "Fachmänner" selbst, wie Du es handhaben sollst:
www.forum-alkoholiker.de/
oder andere Foren, es gibt ein paar!
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Hallo Dani,
wenn es dann doch soweit ist- dann würd ich ihm auf gar keinen Fall mein Kind geben!
Ich wünsche euch alles Gute,
Nam
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- Danielia
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Hallo zusammen,
nochmal dankeschön...
Nachdem ich das mit dem Ausraster erfahren hab, besuchen wir ihn auf jeden Fall nur noch wenn er gerade nüchtern ist.
Ich hab auch nochmal mit meinem Freun geredet, er wird mit ihm sprechen (auch wenn er nüchtern ist) dass er die Kathi nur noch auf den Arm nehmen darf, bzw. nur noch zu Gesicht bekommt wenn er nix getrunken hat!!!
Ich berichte euch dann wies weitergeht...
Liebe Grüße
Dani
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- julchen
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Hallo Dani,
heftig was passiert ist.....scheint einem immer so, als hätte die betroffene Person eine "2. Persönlichkeit", wenn sie betrunken ist. Sie wissen meistens nicht was sie tun (leider).
Ich hoffe für euch, dass das Gespräch nach euren Interessen verläuft und er (auch wenn er grad nüchtern sein sollte) nicht ausflippt. Es wird ihn wahrscheinlich innerlich treffen und er wird wieder zur Flasche greifen....aber ich finde die Hauptsache ist, dass ihr ehrlich mit ihm redet. Ich würde einer betrunkenen Person auch nie mein Kind anvertrauen und das soll die Person auch wissen. Vielleicht ändert die Person auch "freiwillig" was daran? Kommt natürlich darauf an, wie "krank" die Person ist....
Ich wünsche euch viel Erfolg und bin natürlich neugierig, was bei dem Gespräch rausgekommen ist!
Alles Gute
LG Julchen
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- Leons Papa
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Hi Julchen,
nachdem was berichtet wurde, brauchst Du das Wort "krank" nicht in Gänsefüßchen schreiben.
Alkoholismus ist eine schwere Suchterkrankung.
Im ICD-10 als behandlungsbedürftige Krankheit anerkannt.
Jedes Moralisieren zwecklos.
Man sollte dem Mann , wie andere schon angedeutet haben, eine Entziehungskur empfehlen. Und ihm selbstverständlich das Kleinkind nur unter Aufsicht und in nüchternem Zusstand geben, soweit man bei einem schweren Alkoholiker überhaupt erkennen kann, ob er nüchtern ist.
Die motorischen Fähigkeiten (greifen, halten) sind bei Alkoholikern häufig reduziert. Und im nüchternen Zusstand kann Nervosität und Zittern der Hände der ein Problem sein.
liebe Grüße
Leons Papa
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- julchen
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Na danke für den "Hinweis" Leons Papa:P
Empfehlen kann man es dem Mann, aber die meisten lehnen sofort ab, mit der Begründung: "Ich bin kein Alki, ich brauch so was nicht!"
Bei der betroffenen Person, muss es selber im Kopf klick machen, sonst bringen gut gemeinte Ratschläge auch nichts.
LG
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- Leons Papa
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Da hast Du recht, Julchen.
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