Seit einigen Wochen arbeite ich wieder ein paar Stunden pro Woche. Nun merke ich, dass ich nicht mehr so gut arbeiten kann wie früher. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren und bin ständig unter Zeitdruck, weil ich meinen Sohn ja bald bei der Tagesmutter abholen bzw. meinen Partner ablösen muss. In der Firma, in der ich arbeite, geht alles ziemlich zackig. Ich habe das Gefühl, die Termine nicht einhalten zu können. Die Arbeit an sich macht aber Spaß. Da ich immer schnell gehen muss, kann ich mich auch nicht mit anderen austauschen. Wer hat ähnliche Probleme?
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Hallo Claudia,
ich habe zu arbeiten begonnen, als meine Tochter 8 Monate alt wurde. Ich habe glücklicherweise eine private Elternini, in der meine Tochter betreut wird (noch bis September, dann fängt die Schule an).
Die Umstellung ist nicht so einfach und Du wirst immer wieder auf Probleme stoßen (Kind krank, eine Betreuungsperson fällt aus...). Flexibilität und Organisationstalent ist dabei gefragt. Die Flexibilität muss aber auch ein bisschen auf Seiten des Arbeitgebers vorhanden sein. Es gibt nun mal Situationen, wo man spontan ausfällt. Auch muss man den Mut haben und sagen, ich muss um ... Uhr weg und mein Kind abholen.
Um die Situation zu entspannen, solltest Du die Betreuung so organisieren, dass nicht alles auf den "letzten Drücker" laufen muss, sondern auch ein kleiner Zeitpuffer vorhanden ist. Auch musst Du unbedingt eine Ersatzbetreuung für Notfälle haben (z.B. wenn Dein Sohn krank wird). Ich hatte auch schon die Situation, dass sowohl ich als auch mein Mann dringend ins Büro mussten und wir am Morgen die erste Windpocke sahen. Ich konnte zwar im Laufe des Vormittags weg, aber musste halt in der Früh kurz im Büro sein (an alle eventuell entsetzten Leser: meine Tochter war die Vorletzte, die bei dieser Windpockenwelle erkrankte. Die "Gefahr" für die anderen Kinder war also verhältnismäßig gering und das letzte Kind erkrankte am nächsten Tag). Ich war dann über 4 Stunden unterwegs, um mein Kind aus dem KiGa abzuholen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu bringen (sorry, Auto habe ich nicht). Für den nächsten Tag konnte ich meine SchwieMu als Betreuung organisieren. Aber so etwas kommt halt vor.
Grundsätzlich arbeiten Teilzeitkräfte mehr als Vollzeitkräfte. Man steht immer unter dem Druck, seine Leistung beweisen zu müssen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, nicht einen halben Tag zu arbeiten, sondern ganze/dreiviertel Tage (anfangs 20 Std auf 3 Tage). In 4 Stunden am Tag "schafft" man einfach nicht das, was man sich vorstellt.
Bei mit ist es zudem so, dass mein Mann unsere Tochter in den KiGa bringt und abholt (ist bei ihm im Gebäude), so dass ich diesen Stress nicht habe und auch früher in die Arbeit gehen kann. Vielleicht kannst Du das mit Deinem Partner auch ähnlich machen (z.B. dass er morgens bringt und Du abholst).
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben. Überdenke mal Deinen Tagesablauf und überlege, wie man ihn besser organisieren könnte, damit Du Dich nicht selbst zu sehr zeitlich unter Druck setzt.
Alles Gute!
Carmen
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Hallo Carmen,
Damals als ich angefangen habe stunden weise zu Arbeiten, habe ich den gleichen Problem gehabt.
Hab alles versucht mit Tagesmutter/ Kinderfrau und hat leider nichts funktioniert, bis ich von meiner Freundin ein Typ bekomme ein Au pair zu holen.
Seit wir Au pair haben, kann ich ganz normal Arbeiten gehen ohne Angst das meine Kinderfrau/Tagesmutter nicht kommen kann, uns das zweite ich muss nicht immer hin und her Fahren. Ich kann die nur empfehlen, ein Au pair zu nehmen sie hilft im Haushalt und bei Kinderbetreuung, wenn du mehr Infos brauchst melde dich bei mir.
Viele Grüße
Anna
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Sorry Carmen,
ich wollte Claudia schreiben!!!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.